Felipe Massa musste einen Motor wechseln, bei Ferrari-Teamkollege Fernando Alonso ging das Aggregat bereits zwei Mal kaputt. Aber auch das Sauber-Team, das von der Scuderia diese Saison mit Motoren beliefert wird, hatte in den ersten Saisonrennen mit Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen. Laut Reglement hat jeder Fahrer acht Motoren pro Saison, jeder weitere Motor kostet den Piloten eine Strafe.

Mitein Grund, weshalb der Ferrari-Motor nach dem China-GP auf Herz und Nieren geprüft wurde. Die Italiener stellten fest, dass es ein wesentliches Problem mit dem Design gibt und fragten bei der FIA nach, um am Motor einige Modifikationen vornehmen zu dürfen. Die FIA gab grünes Licht und schon beim Spanien-GP soll der verbesserte Motor im F10 zum Einsatz kommen.

"Die meiste Arbeit wurde bei den Tests realisiert. Wir haben verschiedene Longruns in Bahrain und Malaysia abgespult und das hat uns auf einige Lösungen gebracht. Deshalb ist das Team optimistisch, dass man das Zuverlässigkeitsproblem gelöst hat. Ferrari hat bei der FIA angefragt, um am Motor Änderungen vornehmen zu dürfen und bekam die Erlaubnis. Der modifizierte Motor kommt in Spanien zum Einsatz", hieß es in einem Ferrari-Statement.

F-Kanal-Version

Allerdings hat man nicht exakt das Problem am Motor herausgefunden. Man geht davon aus, dass das Problem in Verbindung mit dem Luftverbrauch steht, verursacht durch undichte pneumatische Ventile. "Jeder im Team hat seit China Tag und Nacht gearbeitet, um das Problem zu analysieren, auszuwerten und zu lösen. Das hatte einen Effekt auf die Motorenperformance in den letzten Rennen", hieß es seitens Ferrari.

Neben dem modifizierten Motor sollen beide Ferrari-Piloten am Freitag in Spanien erstmals mit einer vollständigen Version des F-Kanals fahren. Nach dem Freien Training will man sich entscheiden, ob das System auch im Qualifying und im Rennen zum Einsatz kommt.