Mit 24 Autos auf der Strecke müssen die Piloten in der ersten Session des Qualifyings ihre Runde exakt timen, um nicht im Verkehr stecken zu bleiben. Vitantonio Liuzzi gelang dieses Kunststück in China nicht. Die Folge: er schied bereits in Q1 aus. Nun fordert der Force India-Pilot härtere Strafen für jene, die andere Piloten auf ihrer schnellen Runde behindern.

"Ich steckte zum dritten Mal in diesem Jahr im Qualifying im Verkehr fest und das ruinierte mir meine Runde. Wir müssen uns um dieses Problem kümmern. Die Stewards scheinen dieses Jahr die Sache nicht so wachsam zu verfolgen, aber es ist wie mit den Schiedsrichtern im Fußball - man kann mit ihnen nicht argumentieren", kritisierte Liuzzi.

Blaulicht besorgen

"In den nächsten Rennen werde ich mir ein Blaulicht für mein Auto besorgen, denn es scheint, dass mich niemand im Rückspiegel kommen sieht, wenn ich auf einer schnellen Runde bin", fuhr der Italiener fort. Auf engeren Kursen könnte sich das Problem noch verstärken. "Auf Strecken wie in Monaco wird es ein absolutes Chaos", schrieb Liuzzi in seiner ESPNF1-Kolumne.

Die größten Probleme machen laut dem Italiener HRT, Virgin und Lotus. "Denn sie sind verdammt langsam. Aber ich steckte auch schon oft hinter einem Williams-Boliden fest. Dafür gibt es keine Entschuldigung", sagte Liuzzi. Der Force India-Pilot fordert von den Piloten öfter in den Rückspiegel zu schauen und von den Stewards härtere Strafen für jene, die es nicht tun.