Sebastian Vettel und Lewis Hamilton wurden nach dem China-GP von den Rennstewards wegen ihrer gefährlichen Fahrweise verwarnt. Bei ihrem Boxenstopp wollten die Piloten jeweils vor dem anderen bleiben und kamen sich gefährlich nahe als Hamilton kurz quer stand. Als der McLaren-Pilot rechts neben Vettel durch die Boxengasse fuhr, zog der Deutsche ein wenig zu diesem hinüber.

Eine Aktion, für die Vettel und Hamilton nach Ansicht von Martin Brundle keine Verwarnung, sondern eine Strafe verdient hätten. "Beide erhielten eine Verwarnung, aber was soll das bedeuten? Wie lange dauert eine solche Verwarnung an und wie viele Verwarnungen sind nötig, bis man eine Strafe bekommt?" schrieb Brundle in seiner BBC-Kolumne. Hätte er an diesem Wochenende anstatt Alexander Wurz als Berater der Rennstewards fungiert, wäre die Sache anders ausgegangen.

"Ich hätte beide Piloten im nächsten Rennen in Barcelona in der Startaufstellung zurückversetzt", verriet der Brite. Neben Hamilton und Vettel hätte Brundle auch gegen China-Sieger Jenson Button eine Strafe ausgesprochen. Button hatte vor dem Re-Start stark gebremst und somit einen Stau hinter ihm ausgelöst. "Ich wäre bei meinem früheren McLaren-Team kein beliebter Steward, aber der Job ist kein Beliebtheitswettbewerb. Da kann man jeden Schiedsrichter fragen", sagte Brundle.