Es hatte gut angefangen. Das Formel-1-Rennwochenende in der chinesischen Metropole Shanghai lief für das Virgin zunächst vielversprechend. Auf problemlose Trainings folgte für Timo Glock die schnellste Qualifying-Zeit der neuen Teams. Beide Lotus, beide HRT und Teamkollege Lucas di Grassi konnten seine Zeit nicht knacken. Und das obwohl die geplanten Updates auf Grund der Aschewolke über Europa den Weg an die Rennstrecke nicht fanden.

"Mit dem Qualifying war ich natürlich super zufrieden. In meiner ersten schnellen Runde bin ich noch aufgehalten worden, aber die zweite war ein Knaller. Damit konnte ich zeigen, was Virginia drauf hat", so der 28-jährige. Virginia ist der Name seines Autos, der in einem Fanwettbewerb ausgewählt wurde.

Druckverlust in der Einführungsrunde

Das Glück blieb dem Rennfahrer aus dem Odenwald jedoch nicht treu. Bereits die Einführungsrunde er nicht bestreiten. Ein Druckverlust beim Motor verhinderte ein Anlassen. Trotz umgehender Rückkehr in die Box und Reparaturarbeiten, musste das Team das Rennen zu den Akten legen.

"Wir haben Probleme mit dem Motor festgestellt. Das ist neu für uns, denn der Cosworth war bisher zuverlässig. Das ist enttäuschend für mich, denn die bisherigen Baustellen haben wir weitest gehend behoben und gute Schritte nach vorne gemacht. Dennoch, es hilft nur dran zu bleiben und nach vorne zu schauen. Auf ein Neues in Barcelona."

Auch Teamkollege Lucas di Grassi litt unter den Motorproblemen. Zwar schaffte es das Team, das Fahrzeug mit sieben Runden Rückstand noch ins Rennen zu schicken. Die Rückkehr ins Feld dauerte jedoch nur einige Runden. An einen Kampf mit den Konkurrenten von Lotus und HRT war kaum zu denken.