Der Weltverband FIA und die Verantwortlichen des so genannten Crashgate-Skandals von Singapur 2008, Flavio Briatore und Pat Symonds, haben sich außergerichtlich auf einen Vergleich geeinigt. Die FIA hatte beide wegen der absichtlichen Manipulation des Singapur GP für fünf Jahre (Symonds) respektive ohne zeitliche Beschränkung (Briatore) aus der Formel 1 verbannt.

Im Januar erklärte ein französisches Gericht in Paris diese Strafe wegen eines Formfehlers für nichtig, weil die FIA gar keine Strafe gegen Nichtlizenzinhaber aussprechen durfte. Die FIA arbeitet deshalb an einer Strukturreform des World Motor Sport Council, um solche "Missverständnisse" zukünftig zu verhindern.

Bis 2013 nicht in der F1

Briatore und Symonds gestanden jeweils ihren Teil der Schuld für den absichtlichen Unfall von Renault-Pilot Nelsinho Piquet in Singapur ein, brachten ihr Bedauern zum Ausdruck und entschuldigten sich bei der FIA. Gleichzeitig schlossen sie aus, dass sie bis 31. Dezember 2012 eine Rolle in der Formel 1 und bis Ende der Saison 2011 in einer anderen FIA-Rennserie übernehmen würden.

Briatore hatte bereits zuletzt angedeutet, dass er nach 2012 durchaus in einer anderen Rolle als der des Teamchefs in die Formel 1 zurückkehren könnte. Gleichzeitig zogen Briatore und Symonds alle weiteren juristischen Schritte und Forderungen gegen die FIA zurück. Die FIA entschied sich im Gegenzug im Wohle des Sports einen Schlussstrich unter die Affäre zu ziehen und keine weiteren Maßnahmen einzuleiten.