Vor dem Australien-GP herrscht im Fahrerlager Hoffen und Bangen. Ein weiteres Rennen wie in Bahrain will keiner der Piloten mehr erleben. "Ich glaube selbst als Rennsieger hätte man sich gefragt 'wo war jetzt die Action?'. Ich liebe diesen Sport und es ist nicht leicht mit anzusehen wohin er sich entwickelt", sagte Jenson Button nach dem langweiligen Saisonauftakt. Der Brite pocht darauf, dass im Falle einer Regeländerung die Piloten ein Mitspracherecht erhalten.

"Die Fahrer haben ein Verständnis dafür, wie sich das Auto auf der Strecke verhält und welche Möglichkeiten es gibt, das Auto zu verbessern", sagte der amtierende Champion. "Wir wissen genau, was wir für Überholmanöver brauchen", fuhr der Brite fort. Button weiß auch genau, worin die Problematik aktuell liegt. "Wir haben diese Saison wegen der schmaleren Vorderreifen weniger mechanischen Grip. Zugleich haben wir aber mehr Abtrieb als im letzten Jahr. Wenn man jetzt hinter einem Gegner hinterherfährt, dann verliert man den Abtrieb und hat gleichzeitig nicht den nötigen mechanischen Grip, um dem Gegner zu folgen", erklärte der Brite.

Der McLaren-Pilot hofft, dass die Situation in Australien anders aussieht - Restzweifel bleiben. "Wenn man sich die Situation ansieht, dann könnte es hier gleich wie in Bahrain werden", meinte Button. Sollte sich in den nächsten zwei Rennen nichts ändern, dann müsse man sich um Lösungen bemühen. "Wir müssen andere Optionen finden und nicht mit dem Finger auf ein oder zwei bestimmte Leute zeigen. Wir alle müssen neue Ideen bringen und hoffentlich hört man dabei auch auf die Fahrer. Nur so können wir den Sport verbessern", sagte Button gegenüber Pitpass.