"Es waren wenigstens ein paar Runden und damit sind wir morgen im Feld dabei", meinte Karun Chandhok nach dem Qualifying am Samstag in Bahrain. Er musste sich nach dem verpassen der freien Trainings vor allem bei den Mechanikern bedanken. "Sie haben 40 Stunden durchgearbeitet und heute Nacht nur vier Stunden geschlafen. Es war wirklich eine große Anstrengung für sie", sagte der Inder.

Dass er seine erste echte Runde im Qualifying fahren musste, war für Chandhok klarerweise schwierig und auch wenn er seine Rundenzeit nicht wusste, so schienen die Ingenieure ganz zufrieden gewesen zu sein. "Verglichen mit Bruno gestern war es respektabel. Ich habe nur Gänge rauf und runter geschalten und so, das war aber schon mehr als vor zwei Stunden [im dritten Training]. Es ist ein Schritt, jetzt fahren wir morgen das Rennen und sammeln Daten, dann machen wir weiter."

Die Kilometer im Rennen werden für Chandhok besonders wichtig sein, denn schon auf seinen wenigen Runden im Qualifying hatte er gemerkt, dass er sehr viel lernen konnte. Auch seine Zeiten konnte er schnell verbessern. "Ich denke, mit mehr Runden ist noch mehr drin. Ich habe schon einen großen Nachteil, Bruno hat alle drei Trainings gefahren, ich gar nicht. Ich habe aber Glück, ich komme gut mit ihm aus und habe genau zugehört, was er zu Reifen und so weiter gesagt hat. Bis man das fühlt, weiß man aber nichts." Nun kann Chandhok immerhin ein bisschen mit Bruno Senna über das Auto diskutieren, für den Sonntag und die kommenden drei Rennwochenenden erwartete der Inder aber keine einfachen Zeiten.