Der Saisonstart rückt näher und die Zahl der Prognosen und Vorhersagen steigt. "Die vier Topteams werden zum Auftakt alle innerhalb von wenigen Zehntelsekunden liegen", glaubt Ex-Weltmeister Niki Lauda. Während viele Experten Ferrari ganz vorne sehen, hat der Österreicher auch Mercedes GP auf der Rechnung - trotz der Tiefstapelei des Teams. "Dass Mercedes schwächelt und nicht um den Sieg mitfahren kann, halte ich für eine Untertreibung. Das ist Understatement."

Trotzdem weiß Lauda, dass momentan viel Kaffeesatzleserei im Spiel ist. Bis nach den ersten zwei, drei Rennen wisse man nicht, wer wirklich top sei. "Um die Unterschiede wirklich zu erkennen, dauert es zwei Rennen Minimum", sagte Lauda der APA.

Ein Grund dafür ist das Nachtankverbot während der Rennen. "Daher wird es Autos geben, die in der Qualifikation (mit leeren Tanks) schnell sind, und solche, die im Rennen (mit vollen Tanks) schnell sind", erklärte Lauda. "Das Hauptproblem ist das hohe Gewicht des Sprits. Das ist eine völlig neue Komponente", meinte Lauda. "Da haben die Fahrer und die Teams einiges neu zu lernen. Dazu benötigt man vielleicht drei, vier Rennen."