Während die Ungewissheit wächst, was mit Campos und USF1 passiert, hat David Richards schon einmal erklärt, dass er nicht bereit ist, mit Prodrive kurzfristig für sie in der Formel 1 einzuspringen. Grund dafür ist klarerweise die Zeit, denn eine Vorbereitung wäre nur mehr mit Magie möglich. "Es ist nicht praktikabel für uns, dieses Jahr irgendein Engagement anzustreben, da es nicht machbar ist, jetzt noch einen brauchbaren Teilnehmer vorzubereiten", erklärte Richards laut Pitpass.

Für die Zukunft ließ er aber alles offen und betonte, er werde die Situation genau beobachten. "Wir sind sicher bereit, in Zukunft passende Möglichkeiten für einen Einstieg wahrzunehmen", meinte er. Ein wenig Kritik an der FIA konnte sich Richards nicht verkneifen. Prodrive hätte die Infrastruktur und die Finanzierung beisammen gehabt, wenn der Weltverband dem Team vergangenen Juni einen Startplatz gegeben hätte, sagte er.

"Ich bin nicht überrascht, wie schwierig einige der Teams diese Herausforderung finden, sowohl die technische Infrastruktur als auch die passenden Finanzen aufzustellen, um ihre Formel-1-Programme zu starten", meinte Richards. Für Campos und USF1 war es jedenfalls anscheinend sehr schwierig. Mit Stefan GP stünde allerdings ein Rennstall bereit, der jederzeit bereit wäre, einzuspringen.