Es ist nicht lange her, da wurde Vitaly Petrov als Fahrer bei Renault bekanntgegeben, nun gibt es schon Zweifel, ob der Russe auch wirklich für Renault fahren wird. Denn er wollte und sollte auch eine Summe von 15 Millionen Euro zum Team mitbringen, die erste Hälfte davon wäre am 1. März fällig und es könnte passieren, dass dieses Geld nie eintrifft. Laut Meldungen aus Russland könnte die Bank in St. Petersburg, wo Petrovs Vater um ein Darlehen für die Zahlungen an Renault angesucht hat, ihre Zusage wieder zurückziehen.

Bekommen hatte Petrov Sr. den Kredit angeblich, weil er den Vorstandsvorsitzenden der Bank kennt und auch Unterstützungsschreiben von Premierminister Vladimir Putin und weiteren wichtigen Persönlichkeiten in der Tasche hatte. Laut anderen Gerüchten hat Petrovs Vater das Geld von der Sberbank versprochen bekommen, die eigentlich in Moskau sitzt. Immerhin wäre der Vorstandsvorsitzende dort German Gref, der als ehemaliger Minister von 2000 bis 2007 mit Putin gearbeitet hat, von daher würde also ein Kontakt bestehen. Warum und ob das Geld nun wirklich nicht kommt, steht derweil noch auf einem anderen Blatt.

Passend zu den Zweifeln an Petrovs Verbleib bei Renault hat sich Jacques Villeneuve wieder einmal zu Wort gemeldet, der nach wie vor hart daran arbeitet, wieder in die Formel 1 zurückzukommen. "Ich arbeite weiter hart und erkläre den Teams, warum es eine gute Idee wäre, mich in ihr Auto zu setzen. Ich habe das Gefühl, die Message kommt besser und besser an", meinte Villeneuve laut ruefrontenac.com. Der Kanadier gab aber zu, dass es nicht einfach ist, sich gegen Fahrer durchzusetzen, die mehrere Millionen an Geldern mitbringen. "Ich habe aber keine Angst vor einer Herausforderung."