"Als ich die Sauber-Fabrik zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich: Das ist ein ernsthaftes Team. Ich wäre enttäuscht, wenn ich nicht regelmäßig in die Punkte fahren kann", strotzt Pedro de la Rosa nur so vor Zuversicht. Eigentlich kennt man den Spanier nicht als Sprücheklopfer, doch mit Sauber hat de la Rosa einiges vor. Auch sein neuer Teamkollege Kamui Kobayash träumt von WM-Punkten. An einen möglichen GP-Sieg zu denken, hält der Japaner für verfrüht.

Viel lieber richtet er seinen Blick auf die Testfahrten, die am Montag in Valencia beginnen. "Als ich für die letzten zwei Rennen 2009 bei Toyota eingesprungen bin, habe ich das ohne einen Testkilometer getan. Jetzt kann ich mich mit ausgiebigen Testfahrten auf mein Debüt bei Sauber vorbereiten", freut sich Kobayashi. Für de la Rosa bilden er und der 23-jährige Japaner eine gute Mischung. "Ich glaube, wir sind eine gute Mischung: Zwei Generationen, zwei Kulturen", meinte der Spanier. Dabei hatte de la Rosa Zweifel an ein Comeback in einem F1-Cockpit. "Ich wusste, dass es für mich kein Zurück in ein Renncockpit mehr geben würde, wenn ich es diesmal nicht schaffen würde", verriet der Sauber-Pilot.

Durch das Testverbot habe die Rolle als Testfahrer an Reiz für ihn verloren. Allerdings hätten die Jahre bei McLaren einen Vorteil gehabt. "Die Jahre als McLaren-Testfahrer haben aus mir einen kompletteren Rennfahrer gemacht. Ich glaube, dass ich Sauber helfen kann. Als Testfahrer bei McLaren habe ich gelernt, die Probleme eines Rennautos aufzudecken. Ich kann sie nicht lösen, aber ich kann den Ingenieuren sagen, wo die Probleme sind", meinte de la Rosa bei der offiziellen Präsentation in Valencia.