Michael Schumacher ist am Dienstag in seine GP2-Testfahrten in Jerez gestartet. Um 9:07 Uhr rollte der siebenfache Weltmeister für eine erste Installationsrunde aus der Box und kam danach sofort wieder herein. In dem GP2-Entwicklungsauto brauchte der Deutsche rund zwei Minuten für den ersten Umlauf. Danach legte Schumacher fünf schnellere Runden zurück, bevor er wieder die Boxengasse ansteuerte.

Der Test in einem GP2-Auto ist für Schumacher ein Weg, um bereits vorzeitig wieder Fahrpraxis zu sammeln und seinen eigentlich ausgeheilten Nacken auf seine Fitness zu prüfen. Da im Januar noch keine Formel-1-Tests in aktuellen Boliden erlaubt sind und Mercedes GP auf kein zwei Jahre altes Auto zurückgreifen kann, das zugelassen wäre, ist der GP2-Bolide die beste Alternative. Die Testfahrten sollen bis Donnerstag dauern, mit dabei ist auch ein Physiotherapeut aus der Sportklinik Bad Nauheim.

"Es gab ja schon mal den Mercedes-Stern auf Michaels Helm - ich finde, das passt prima", wird Norbert Haug vom sid zitiert. "Ein Formel-1-Auto ist deutlich schneller und erzielt signifikant bessere Rundenzeiten. Eine gewisse Gewöhnung ans Gerät kann trotzdem im GP2-Fahrzeug stattfinden - mehr aber auch nicht."