Das Auswahlverfahren für die neuen Formel-1-Teams 2010 sorgt auch Monate danach noch für Unruhe. Mit David Richards beklagte sich ein Teamchef öffentlich darüber, dass die FIA nur Team angenommen habe, die einen Cosworth-Vertrag abschlossen. Der erfolglose Bewerber N.Technology zog sogar mit seiner Mutterfirma MSC vor Gericht. Die Klage wurde jedoch von einem französischen Gericht abgelehnt.

In einem FIA-Statement heißt es: "Das Tribunal de Grande Instance in Paris hat den Auswahlprozess der FIA für neue Teams in der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft 2010 bestätigt und die Klage der britischen Firma MSC, eines der erfolglosen Kandidaten, abgewiesen."

MSC war einer von 15 Bewerbern für die drei neuen Startplätze und muss in Folge des Urteils die Gerichtskosten der FIA tragen. Die FIA betonte: "Der Auswahlprozess beinhaltete eine gründliche Prüfung aller Bewerbungen mit Hilfe des Finanzprüfers Deloitte & Touche und anderer technischer Experten." Trotzdem mehren sich die Gerüchte, wonach die Prüfung der neuen Teams zumindest in einem Fall, namentlich USF1, nicht gründlich genug erfolgt ist.