"Es war ein guter Tag für uns", jubelte Jenson Button nach dem Rennen. Und der WM-Spitzenreiter hatte allen Grund zur Freude: Er kam in Singapur hinter Sebastian Vettel als Fünfter ins Ziel und einen Platz vor Rubens Barrichello. "Ich bin glücklich über meinen fünften Platz, denn Platz fünf bedeutet vier Punkte. Es war ein gutes Rennen und ich gehe sehr zuversichtlich nach Japan", erklärte der Brite.

Allerdings hatte sich Button mit seiner schlechten Qualifying-Performance selbst das Leben schwer gemacht. "Ich wünschte, ich wäre solche Runden im Qualifying gefahren. Das ist das einzig frustrierende, denn es hätte mir das Leben im Rennen leichter gemacht. Ich steckte einige Runden hinter Kovalainen fest, erst als er stoppte, kam ich an ihm vorbei", verriet Button. Die Safetycar-Phase ausgelöst durch eine Kollision zwischen Nick Heidfeld und Adrian Sutil in Runde 21 kam für den Brawn GP-Piloten zum ungünstigsten Zeitpunkt.

Hauptkonkurrent patzte

"Ich hätte drei oder vier Runden länger draußen bleiben können als Kovalainen. Als er stoppte, hätte ich noch drei Runden fahren können und hätte dann noch Rubens geschnappt und vielleicht auch noch Mark Webber. Aber die Strategie ging nicht auf", erklärte Button. Teamchef Ross Brawn zeigte sich überglücklich mit dem Resultat.

"Das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Unser Hauptkonkurrent hat das nicht", spielte Brawn auf das verpatzte Rennen von Red Bull an. Der Rückstand von Sebastian Vettel beträgt bereits 25 Punkte. Für den Konstrukteurstitel fehlen Brawn GP nur noch zwölf Punkte. "Allerdings hatte ich schon viele Titel, die ich dann im letzten Rennen verloren habe. Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist", betonte Brawn.