Mit Campos, Manor GP, USF1 und Lotus stehen vier neue Teams vor dem Formel 1-Einstieg. Ob sie tatsächlich 2010 in der Startaufstellung stehen werden, ist fraglich. Crashgate hat potenzielle Sponsoren verunsichert, was besonders das finanziell gebeutelte Campos-Team zu spüren bekommt. "Der Skandal um Renault hat uns nicht gut getan", flucht Geschäftsführer Daniele Audetto im Interview mit auto, motor und sport.

"Da Alonso verwickelt war, sind die spanischen Geldgeber besonders sensibel. Zudem hat die Abschaffung der Budget-Obergrenze unseren Plan durcheinander geworfen. Wir haben mit 45 Millionen Euro gerechnet, und plötzlich darf man 2010 das Doppelte ausgeben", erklärte Audetto. Während Campos Geldsorgen plagen, hat Lotus ganz andere Probleme. Es fehlt das Auto für die kommende Saison und die Mannschaft, die es baut. Bis März hofft Technikdirektor Mike Gascoyne, dass die Mannschaft steht.

Zwischenzeitlich versucht sich Gascoyne aus der Klemme zu helfen, indem er auf eine Truppe zurückgreift, die er aus alten Toyota-Tagen kennt. Das Monocoque und auch die Nase des Lotus sollen bereits fertig gezeichnet sein. "Die ersten Negativformen gibt es im Januar. In der zweiten Februarwoche wollen wir zwei Autos auf den Rädern haben", erklärte Gascoyne. Cosworth und Xtrac sorgen für Motor, Getriebe, Hydraulik und Elektronik.