Nur drei Zehntel trennten Kimi Räikkönen von der ersten Pole Position der Saison. Dass es am Ende nur für Platz sechs reichte, war für den Finnen keine Enttäuschung. "Nein, ich bin nicht enttäuscht. Wir haben unser Bestes gegeben. Ich denke, unser Auto ist nicht viel schneller. Das ist das Maximum, was wir im Moment herausholen können. Wenn man sich die Rundenzeiten mit wenig Sprit ansieht, dann liegen wir etwas zurück. Unsere Rennpace ist allerdings besser", erklärte der Ferrari-Pilot.

Im Gegensatz zu vielen, war Räikkönen nicht überrascht, dass Force India-Pilot Giancarlo Fisichella die Pole Position holte. Auf die Pole zu fahren, sei ganz einfach. Man müsse nur Sprit rausnehmen. "Wenn man unbedingt die Pole Position haben will, dann kann man sie sich schon holen. Einfach Benzin raus und dann steht man auf Pole, aber ob man dann für das Rennen bestmöglich aufgestellt ist, ist fraglich", meinte der Finne.

Allerdings kann der Ferrari-Pilot nur schwer einschätzen, ob Force India wirklich mit dem Benzin getrickst hat. "Sie waren über das gesamte Wochenende schnell und konnten auch im Q2, wo alle mit wenig Sprit fahren, mithalten", so Räikkönen. Zumindest sei es mit dieser Startaufstellung für ihn leichter nach vorne zu kommen als wenn vor ihm Red Bull- oder Brawn-Boliden stehen würden. "Es wäre blöd zu sagen, dass ich nicht an einen Sieg hier glaube. Ich bin hier um Rennen zu gewinnen, das ist keine große Überraschung", stellte Räikkönen klar.

"Mit dieser Startaufstellung ist die Chance auf einen Sieg größer. Ich denke, es wird morgen sehr viel an der Spitze passieren", verriet der Finne, der bisher drei Mal den Belgien-GP gewonnen hat. Zusätzliche Hilfe erhofft sich Räikkönen von KERS. "Wir hoffen, dass uns KERS beim Start helfen kann einige Plätze gut zu machen, um in einer besseren Position für einen Podestplatz zu sein. Am Ausgang der ersten Kurve und am Ende von Kurve 14 ist es sehr hilfreich", meinte der Ferrari-Pilot.