Nachdem er nicht selber auf der Strecke mitmischen konnte, konzentrierte sich Michael Schumacher im Qualifying in Valencia auf seine Aufgabe als Berater und Helfer bei Ferrari und beobachtete genau, was gut und weniger gut gelaufen war. Bei Kimi Räikkönen musste der siebenfache Weltmeister ein kleines Bedauern los werden. "Wir sind auf der dreckigen Seite, das ist unser Problem. Am Ende ist er zwar eine super Runde gefahren, wir sind aber auf die dreckige Seite gerutscht, was beim Start nicht hilft. Wir werden dennoch das Beste draus machen", sagte Schumacher gegenüber RTL.

Luca Badoer nahm der Deutsche wieder in Schutz. Während einige nach dem Aus auf dem letzten Platz in Q1 wohl die Nase gerümpft haben dürften, betonte Schumacher: "Luca hat sich keine Fehler erlaubt. Man hat schon von mir nicht viel erwartet, was soll er denn dann tun?" Es sei Tatsache, dass sich Badoer über das Wochenende gesteigert habe. Seine letzte Runde sei auch gut genug gewesen, um nicht Letzter zu sein. "Leider konnte er es nicht durch die letzte Kurve bringen."

Nun wollte Schumacher abwarten, was Badoer am Sonntag zeigen kann. Ungeachtet dessen sei aber von Anfang an klar gewesen, dass der Italiener in Valencia Vertrauen ins Auto und ins Team finden sollte, damit er dann in Spa, das er kennt, eine gute Vorstellung liefern kann, erklärte Schumacher abermals. Dass er selbst nicht im Auto sitzen konnte, schien den siebenfachen Weltmeister während des Qualifyings nicht gestört zu haben. "Bei mir war klar, es hätte keine Möglichkeit gegeben, deswegen habe ich das abgehakt und konzentriere mich auf den Job, für den ich da bin."