Trotz Platz drei war Mark Webber nach dem Qualifying in Silverstone doch einigermaßen sauer. Das lag nicht nur daran, dass die Red Bulls als Favoriten galten und er zumindest in Reihe eins stehen wollte, sondern auch daran, dass er sich in seiner letzten fliegenden Runde von Kimi Räikkönen aufgehalten fühlte. "Ich hätte gerne einen etwas saubereren Run in meiner letzten Runde in Q3 gehab", meinte Webber. "Kimi hat, ich weiß nicht, Wodka getrunken, geträumt oder was auch immer gemacht. Ich weiß nicht, was zum Geier er gemacht hat, aber er hätte rechts sein müssen und war stattdessen auf der Rennlinie, wo er geträumt hat. Das hat in Stowe rein meinen Rhythmus zerstört, es war sehr eng da rein."

Räikkönen habe keinen besseren Job machen können, um ihn abzulenken, fuhr der Australier mit seiner Beschwerde fort. "Er war in der wichtigsten Runde des Qualifyings direkt auf der Rennlinie und das hat meinen Rhythmus zerstört." Er konnte sich aber auch wieder beruhigen und gab zu, dass es noch viel schlimmer hätte ausgehen könnten. Mit der Leistung von Red Bull war er sehr zufrieden. "Niemand hier will sich eine Liste an Entschuldigungen anhören. Ich hätte in der letzten Runde gerne mehr aus dem Auto geholt, das war aber nicht der Fall und wir sind trotzdem Dritter. Glückwunsch an Seb, er hat einen guten Job gemacht. Ich bin frustriert, aber hey, ich bin nicht Zehnter."

Dass es für Red Bull in Silverstone so gut läuft, machte Webber an dem Update-Paket fest, das der Rennstall an diesem Wochenende gebracht hat. Alle Änderungen hätten funktioniert, freute sich Webber. "So schnell ist das Auto noch nie gewesen. Die ganze Arbeit bringt nun auch Ergebnisse. Wir werden morgen definitiv ein gutes Ergebnis holen, wenn wir ein sauberes Rennen haben."