Als letztes Team ging in Istanbul BMW Sauber mit einem Doppel-Diffusor an den Start. Für Nick Heidfeld und Robert Kubica hieß es daher ein riesiges Programm in den ersten beiden Trainingssession am Freitag abzuspulen. "Wir sind heute zum ersten Mal mit Doppel-Diffusor gefahren, und es sieht ganz danach aus, als hätten wir einen Schritt nach vorne gemacht. Aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, vor allem deshalb, weil es schwierig ist, sowohl für die weichere als auch für die härtere Reifenmischung die optimale Abstimmung zu finden", erklärte Willy Rampf.

In der zweiten Session schien zumindest Kubica das richtige Setup gefunden zu haben. Der Pole landete auf Rang drei, während Teamkollege Nick Heidfeld nicht über Platz 16 hinaus kam. "Am Nachmittag konzentrierten wir uns vor allem auf die Rennvorbereitung und da bin ich mit den Rundenzeiten durchaus zufrieden", gab Rampf zu. Heidfeld war zwar nach dem Training alles andere als 100-prozentig zufrieden, doch das neue Aerodynamik-Paket stimmt den Deutschen zuversichtlich.

"Die Balance meines Autos war nicht in Ordnung. Aber das Gute an der schlechten Balance ist, dass sie eindeutig in eine Richtung falsch ist, und daran können wir arbeiten", verriet Heidfeld. Für Robert Kubica ist es noch zu früh, um sagen zu können wie groß der Schritt ist, den BMW gemacht hat. "Wir haben einiges ausprobiert, um zu verstehen, wie der Diffusor funktioniert und welche Auswirkungen er auf die Balance des Autos hat. Es ist noch zu früh zu sagen, wie viel er bringt. Der Unterschied zwischen Monaco und Istanbul ist zu groß", meinte der Pole.