Jackie Stewart gilt schon seit längerem als harter Kritiker Max Mosleys, deswegen ist er auch beim Thema Budget-Grenze und Zweiklassen-Reglement für 2010 nicht gerade wohlwollend gegenüber dem FIA-Präsidenten gestimmt. Er ist der Ansicht, dass der Weltverband es den Teams überlassen sollte, wie groß ihre Budgets sind. "Das sind private Unternehmen, die darauf aus sind, einen Profit aus dem Bau ihrer Autos zu schlagen", meinte der Schotte gegenüber dem Daily Express.

Für ihn ist die Situation ohnehin kaum verständlich, da die FIA ohne die Gelder der Teams und Hersteller keine Einnahmen hätte. "Die FIA nimmt einfach Geld, sie machen ohne die Teams kein Geld und trotzdem wollen sie BMW, Ferrari, Renault, Toyota und Mercedes - diesen sehr erfolgreichen Unternehmen - erzählen, wie viel sie in der Formel 1 ausgeben können", polterte Stewart.

Aufgrund der neuen Regeln haben einige Rennställe auch mit Ausstieg aus der Formel 1 gedroht, sollte sich nichts ändern. Stewart glaubt allerdings nicht, dass sich an der Serie als solches viel ändern wird. "Die Formel 1 wird von den Teams nicht bedroht. Der Sport ist riesig und wird weitergehen, egal was passiert. Man muss da nicht vorschreiben, was zu geschehen hat."