In Bahrain noch auf der Pole, in Barcelona doch recht deutlich davon entfernt. Bei Toyota war die Stimmung nach dem Qualifying in Spanien doch ein wenig gedämpft. Jarno Trulli glaubte, dass die intensive Arbeit an den neuen Entwicklungen daran schuld ist, dass sein Team nicht so stark ist wie noch zuvor. "Ich habe die meiste Zeit des Wochenendes damit verbracht, neue Dinge zu probieren; all die neuen Teile, die wir für das Auto-Upgrade hergebracht haben. Man braucht Zeit, um zu wissen, was richtig und was falsch ist", erklärte der Italiener.

Diese Zeit hatte bei der Setup-Arbeit gefehlt, wodurch laut Trulli auch gleich zu sehen war, dass Toyota nicht so stark war. "Es war eine harte Aufgabe, durch Q1 und Q2 zu kommen. Ich hatte auch Verkehr. Aber sobald ich im dritten Abschnitt war, fühlte ich mich viel besser, denn ich hatte vorher wie üblich am Renntrim gearbeitet. Dadurch war das Auto ruhiger und balancierter. Der siebte Platz ist eine recht gute Position", meinte Trulli. Problemfrei ist der Toyota aber auch in Renn-Abstimmung nicht. Die Stabilität und das Heck des Autos seien nicht ganz nach Wunsch, fügte er an.

"Wir müssen noch mehr Speed und Balance finden. Das betrifft mehr die Aerodynamik als sonst etwas. Wir hätten mehr Zeit für das Setup verwenden können, aber leider hatten wir so viele neue Teile, die wir absegnen mussten." Besonders schwierig sei das Auto in langsamen Kurven gewesen, sagte er. Ein Blick auf Sektor drei würde zeigen, dass Abtrieb fehle. "Unser Auto ist in mittleren bis schnellen Kurven besser. Wir haben Arbeit. Es ist immer noch ein gutes Auto, wenn wir aber so gut wie der Rennsieger sein wollen, müssen wir einen Schritt machen. Morgen wird ein interessantes Rennen, da wir verschiedenste Strategien sehen werden. Ich kann euch sagen, meine Rundenzeit in Q3 war wirklich gut." Die Gewichtsliste bestätigte das im Verhältnis zu Timo Glock.