Die Ausbeute von Williams in Bahrain war nicht überschaubar, weil nicht vorhanden. Dementsprechend war die Laune beim Team. "Wir sind Neunter und mehr haben wir nicht verdient. Wir müssen einfach weiter hart arbeiten, denn das ist nicht gut", sagte Nico Rosberg. Der Deutsche war das ganze Rennen am Limit gefahren, doch das genügte nicht, um die Punkte anzugreifen. "Ich habe schon beim Start so viele Plätze an die KERS-Autos verloren, die an mir vorbeigeflogen sind. Das war wirklich schockierend, denn ich hatte einen guten Start", meinte er.

Aber auch ohne den Start konnte Rosberg nur feststellen, dass Williams im Moment nicht schnell genug ist. Sam Michael meinte zwar, dass die Strategie aufgrund des Verkehrs nicht aufging, für seinen Fahrer fehlt es aber einfach am Auto. Dabei hatte das vor ein paar Wochen noch anders ausgesehen. "Es ist eine Überraschung, wie schnell die Anderen entwickelt haben. Das ist sehr überraschend und schockierend. Ich hoffe, dass unser Schritt in Barcelona reicht und wir wieder vorne mitmischen."

Noch etwas schlimmer erwischt als Rosberg hatte es Kazuki Nakajima, der es nicht ins Ziel schaffte. Der Start war ihm schon nicht besonders gut gelungen, weswegen er gegen die KERS-Autos noch weniger Chancen hatte. "Ich war dann auf der zweiten Runde in Kurve eins hinein zu knapp dran und beschädigte meinen Vorderflügel, also musste ich früh hereinkommen. Ich kam am Ende des Feldes wieder raus und von dort konnte ich einfach nichts gutmachen", erzählte der Japaner. Da dann auch noch sein Öldruck verrückt spielte, stellte er das Auto lieber vorzeitig ab.