Ferrari will kämpfen, arbeiten und wieder zurückkommen, so lässt es das Team seit dem desaströsen Start in Melbourne wissen. Felipe Massa rechnet sogar noch damit, dass man wieder in den Titelkampf eingreifen kann. Kimi Räikkönen sieht das anders und glaubt, dass der Titelzug für Ferrari in diesem Jahr abgefahren ist. "Wir werden [dieses Jahr] keine Weltmeisterschaft gewinnen, aber hoffentlich können wir das Auto verbessern und später in der Saison ein paar Rennen gewinnen. Das ist ein realistisches Ziel", sagte der Finne der BBC.

Teamchef Stefano Domenicali widersprach seinem Fahrer in diesem Punkt auch nicht unbedingt. Er meinte, dass die Weltmeisterschaft durch die Diffusor-Entscheidung eine klare Richtung gegen Ferrari genommen habe, da die ursprünglichen Diffusor-Teams vorne wegziehen. Domenicali musste Räikkönen verteidigen, weil es wieder einmal heißt, sein Fahrer sei zu gleichgültig. Beispiel dafür war wieder einmal Malaysia vor zwei Wochen, als der Finne bereits ein Eis aß, während seine Mechaniker das Auto nach dem Schauer wieder bereit machen wollten. "Nein, wir hatten ein Problem mit KERS. Weil wir Zeit hatten, versuchten wir das Problem zu verstehen, aber es war nicht möglich, wieder rauszugehen."