Um der etwas langweilig gewordenen Formel-1-Suppe mehr Würze zu verleihen, hat man 2009 einige neue Regeln eingeführt. Bewegliche Elemente am Frontflügel sollen in dieser Saison für mehr Überholmanöver sorgen und damit der Prozessionsfahrten der Boliden ein Ende setzen. "Wir dachten, die Elemente wären eine kleine Abstimmungshilfe. Doch die Testfahrten in Portugal haben eine deutliche Verbesserung gezeigt, wenn es darum ging anderen Autos durch Highspeed-Kurven zu folgen", erklärte Sam Michael erfreut und nahm den Skeptikern den Wind aus den Segeln.

"Wenn man einem Auto hinterherfährt, bekommt man normalerweise ziemlich viel untersteuern, da der Abtrieb verloren geht. Jetzt, kann man das korrigieren, indem man den Frontflügel verstellt. An manchen Strecken wird das keinen großen Unterschied machen wie in Australien. Doch auf anderen Strecken wird der Unterschied umso gewaltiger sein", ist sich der Williams Technikdirektor sicher. BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld ist Michaels Meinung. "Die neue Aerodynamik macht es leichter, an dem Gegner dran zu bleiben. Das sollte auch das Überholen leichter machen", erklärte der Deutsche auf seiner Homepage.