Es geht ins dritte Jahr. Nicht nur für Testfahrer Kamui Kobayashi, sondern auch für den Präsidenten des Toyota-Teams Tadashi Yamashina. Der versprach, als er anfing, im ersten Jahr zu Beobachten, im Zweiten zu Verbessern und im Dritten zu Siegen.

Laut Yamashina ist das Verbessern 2008 auf jeden Fall gelungen. "Es war sehr zufriedenstellend, dass wir auf dem Podest waren und aus der ersten Reihe gestartet sind. Aber wir wollen mehr. Wir können um Siege kämpfen." Zudem fügt der Japaner hinzu, darf man bei aller Freude die schlechten Wochenenden nicht vergessen.

"Der TF108 war insgesamt ein zuverlässiges Auto, aber wir haben einige Male Punkte verloren, weil wir das Rennen vorzeitig beenden mussten. Wir wollen 100 Prozent Zuverlässigkeit."

Zum Erfolg beitragen soll auch weiter Testfahrer Kamui Kobayashi, der sich über sein drittes Jahr bei Toyota freut und keinesfalls glaubt, dass ihm langweilig werden wird. "Es wird eine arbeitsreiche Saison für mich. Ich bin nicht nur Testfahrer, ich fahre auch in der GP2 Asien-Meisterschaft und in der GP2. Ich freue mich auf die Herausforderung den TF109 weiter zu entwickeln."

Die Ziele des jungen Japaners sind dabei ehrgeizig gesteckt. "Ich möchte in der GP2 erfolgreich sein, denn das wäre perfekt für eine Formel 1-Karriere." Dabei räumt Kobayashi ein, dass so ein Leben als Formel 1 Fahrer weitaus anstrengender ist, als er es sich vorgestellt hat.

Seit drei Jahren bei Toyota unterwegs., Foto: Sutton
Seit drei Jahren bei Toyota unterwegs., Foto: Sutton

"Es gehört mehr dazu, als Fahren und das Arbeiten mit dem Auto. Das nimmt nur 5-10 Prozent ein. Der Rest ist Training, Team-Meetings für Entwicklung, PR und noch einige andere Aktivitäten." Dennoch bleibt es sein Ziel, der erste Japaner zu sein, der einen Formel 1 Grand Prix gewinnt.

Präsident Tadashi Yamashina verfolgt die Fortschritte des dritten Fahrers bei Toyota genau und lobt dessen Leistungen, und erklärt: "Es ist gut einen jungen Japaner in der Formel 1 und bei Toyota zu haben. Kamui weiß aber auch, dass er weiter hart arbeiten und sich verbessern muss."

Die Formel 1 ist eine Herausforderung für alle. Das wisse Yamashina spätestens nach seinen ersten Wochen als Toyota-Präsident. "Es geht viel emotionaler zu, als man sich denkt, man erfährt viele Höhen und Tiefen gemeinsam mit dem Team vor aller Welt. In der Formel 1 erfolgreich zu sein, ist nicht einfach."

Dennoch steht laut Yamashina der Toyota-Konzern hinter dem Formel 1 Team. "Auch mit der derzeitigen wirtschaftlichen Lage, unterstützt uns die Toyota Motor Corporation weiter. Die Werksarbeiter und Fans aus der ganzen Welt unterstützen uns und das motiviert. TMC hat uns ermutigt, dass wir niemals aufgeben sollten, also werden wir immer für Siege kämpfen."