Da trotz seiner Beteuerungen, er sei noch voll auf dieses Jahr und die Arbeit bei Toro Rosso konzentriert, immer wieder Gerüchte auftauchen, er könnte noch vorzeitig zu Red Bull wechseln und für ihn gleich Takuma Sato oder Sebastien Buemi nachrücken, hat Sebastian Vettel noch einmal Klartext geredet. Denn er wird beim Test in Jerez nicht nur im RB4 sitzen, sondern auch im STR3, da er sich auf die letzten Saisonrennen vorbereiten will. "Ich weiß es noch nicht hundertprozentig, aber ich denke, ich werde auch einen Tag im Toro Rosso haben, bevor es nach Singapur geht. Das ist recht wichtig", sagte der Deutsche gegenüber Autosport.

Zu seinem großen Quasi-Erstkontakt mit der Red-Bull-Mannschaft - im Februar saß er ja bereits im Auto - meinte er, dass er einfach einmal schauen werde, wie es dort so läuft. "Aber mein Fokus liegt ganz klar auf diesem Jahr, weswegen ich auch einen letzten Tag in Jerez haben wollte, um mit unseren Jungs noch einen Shakedown mit dem Auto für die letzten Rennen zu machen", erklärte Vettel. Dem konnte er noch anfügen, dass die zuletzt guten Ergebnisse allen im Team neuen Mut gemacht hätten, jeder motiviert sei, die Atmosphäre passe und alle etwas erreichen wollen.

"Es ist nicht nur so, dass wir einfach nur zum Mitmachen da sind, wir wollen etwas erreichen und wir müssen uns nicht mehr verstecken. Das ist der größte Unterschied", meinte er. Als eine der Schlüsselpersonen bei dieser Steigerung erachtete er Technikdirektor Giorgio Ascanelli. "Giorgio ist für die ganze Struktur entscheidend, so wie Franz [Tost] und Gerhard [Berger]. Er trifft viele Entscheidungen und hat einiges an Erfahrung. Das hilft uns als jungem Team sehr und auch mir als jungem Fahrer. Ich habe viel gelernt und es gibt noch immer vieles von ihm zu lernen. Ich denke, wir können behaupten, dass wir die Probleme viel genauer angehen können als früher."