Die Stimmung bei Sebastian Vettel und Toro Rosso war nach dem Rennen in Hockenheim bestens. Mit Platz acht hatte der Deutsche einen weiteren Punkt auf sein Konto gepackt und damit den guten Startplatz auch einigermaßen gut genutzt. Dennoch wurde er gefragt, ob er denn nicht etwas enttäuscht sei, weil er im Vergleich zum Qualifying nur einen Platz zugelegt hatte. "Ich denke, es war ein sehr, sehr gutes Ergebnis", gab Vettel zurück. "Entschuldigung wenn das jetzt komisch klingt, aber ich denke, wir können stolz sein auf das heutige Rennen. Wir haben alles richtig gemacht, was es richtig zu machen gab."

Das größte Problem von Vettel war das Safety Car, weil er dort ein wenig an Boden verlor, nachdem er zuvor recht solide auf seiner Position gelegen hatte. "Aber so ist das eben, manche profitieren davon, andere nicht", sagte er und erklärte Nelson Piquet Jr. zum größten Profiteur des Safety Cars. Doch Vettel war dennoch sehr zufrieden mit seinem Rennen, auch wenn er anmerken musste, dass er ein wenig Glück gehabt hatte. "Denn der Jarno hatte mit seinem Auto schon schwer zu kämpfen. Er hat dann auch den entscheidenden Fehler gemacht, aber in den Moment muss man auch da sein und darf nicht zurückfallen. Das haben wir heute ganz gut hinbekommen", berichtete der Deutsche.

Einen guten Kampf hatte Vettel auch mit Timo Glock, bevor der Toyota-Pilot mit einer gebrochenen Aufhängung unsanft aus dem Rennen flog. "Das war sehr eng. Er hat da bis auf die Knochen gekämpft. Wenn man mit über 300 die Gerade runterjagt und sich Rad an Rad duelliert, dann macht das extrem viel Spaß", freute sich Vettel. Den Unfall von Glock hatte er dann nicht wirklich mitbekommen, war aber erfreut zu hören, dass sich sein Landsmann nicht wirklich verletzt haben soll. "Das ist das Wichtigste", meinte er und wünschte Glock alles Gute.