Klar, etwas mehr hatte ich mir heute im Qualifying schon erhofft. Aber nach dem freien Training heute Morgen war mir eigentlich klar, dass wir hier keine Chance haben, ins Top-Ten-Qualifying zu kommen. Wir sind momentan einfach nicht schnell genug. Zum Teil liegt das sicher daran, dass man uns in der Aerodynamik beschnitten hat. Aber zum anderen hat die Konkurrenz mit Bridgestone-Reifen große Fortschritte gemacht. Das ist schon seit einer Weile erkennbar.

Trotzdem: Wir dürfen jetzt nicht Trübsal blasen. Wir haben gezeigt, dass wir schnell und aggressiv entwickeln können, und diesen Weg müssen wir weitergehen. Jetzt sind Zusammenhalt und Motivation besonders wichtig. Wenn es gut läuft, ist das kein Kunststück.

Ich bin mit meinen Reifensätzen im Qualifying anders umgegangen als Jacques. Ich hatte festgestellt, dass die Reifen hier besser funktionieren, wenn sie angefahren sind, also auf ihrer zweiten Runde. Deshalb bin ich in den jeweils ersten Runden meiner Outings nicht ans Limit gegangen, sondern erst in den zweiten.

Grundsätzlich war mein Auto in Ordnung, obwohl es etwas übersteuert hat. Ich war davon ausgegangen, dass sich die Balance im Qualifying mit den neuen Reifen optimal einpendelt, aber da hatte ich mich etwas verschätzt. Wir sind jetzt frei in unserer Rennstrategie, und ich hoffe, mir gelingt ein guter Start. Den Rest sieht man dann. Aufgeben gilt nicht.