Die angedachten Änderungen für die Safety Car Regeln in der Formel 1 sollen während des Frankreich-Wochenendes bei simulierten Rennbedingungen im Freitagstraining getestet werden. Sollte der Test erfolgreich sein, könnte das umstrittene Schließen der Boxengasse während Safety Car Phasen wieder der Vergangenheit angehören. Das System, das getestet wird, ist eine Weiterentwicklung der Idee, dass beim Herausfahren des Safety Cars bestimmte minimale Sektorzeiten festgelegt werden, damit die Autos an der Unfallstelle, die für das Safety Car gesorgt hat, nicht zu schnell vorbeifahren.

Das System soll so funktionieren, dass jeder Fahrer eine Nachricht erhält, sollte das Safety Car auf die Strecke gehen. Diese Nachricht wird vom Piloten dann mittels Knopfdruck bestätigt und daraufhin schaltet die ECU in den Safety Car Modus. Sollte das wie geplant funktionieren, könnte die Boxengasse in Zukunft wieder offen bleiben und die Rennausgänge würden weniger von Glück abhängen.

Damit dieses System aber auch endgültig eingeführt wird, bedarf es der einstimmigen Zustimmung der Teams. Ein namentlich nicht genannter hochrangiger Mitarbeiter der FIA war gegenüber dem Magazin Autosport diesbezüglich aber optimistisch. "Es ist noch nicht in trockenen Tüchern und wir müssen erst schauen, ob es funktioniert. Wir haben übereingestimmt, es auszuprobieren, das ist alles. Wenn es in Magny Cours aber gut funktioniert, dann könnten wir recht bald danach etwas tun", sagte er. Bis dahin wird das große Zittern wegen einer Safety Car Phase zu einem ungünstigen Zeitpunkt bleiben.