Ein bisschen zu feucht war es den nur noch zehn F1-Teams zu Beginn des 2. Freien Trainings in Istanbul. Schon am Morgen waren sie nur wenig gefahren, weil die Strecke aufgrund einer zu späten Säuberung zu nass war. Am Nachmittag sorgte ein kurzer Regenschauer für nasse Verhältnisse.

Den Wecker stellte Mark Webber: der Australier verlor nach einer halben Stunde auf einem feuchten Kerb die Kontrolle über seinen Red Bull, drehte sich und schlug vorwärts in einer Mauer ein. Die Front seines RB4 wurde arg in Mitleidenschaft gezogen, der Australier blieb unverletzt.

Davon abgesehen hielten sich die Dreher, im Vergleich zum Vormittag, in Grenzen. Auch Kimi Räikkönen kam in den zweiten 90 Minuten mehr zum Fahren. Im 1. Training konnte er wegen eines Getriebeproblems nur drei Runden drehen. Am Nachmittag holte er das mit 30 Runden und der Bestzeit nach. Insgesamt reicht seine Nachmittagsbestzeit aber nur zur drittbesten Zeit des gesamten Tages: Felipe Massa und Heikki Kovalainen waren am Vormittag ein paar Zehntel schneller.

Nur drei Hundertstel langsamer als Räikkönen war im 2. Training Lewis Hamilton, der damit das Ferrari-Duo an der Spitze aufteilte und sich auf Platz 2 des 2. Trainings schob. Überraschend schnell war David Coulthard im 2. Training unterwegs: der Schotte fuhr die viertbeste Zeit noch vor Kovalainen, Robert Kubica, Jarno Trulli und Kazuki Nakajima. Dessen Teamkollege Nico Rosberg landete auf Platz 13, hätte aber schneller sein können, wenn seine beste Rundenzeit nicht gestrichen worden wäre, weil er leicht abkürzte. Die Top10 komplettierten Fernando Alonso und Nick Heidfeld.