Die Welt stand beim Grand Prix von Spanien ganz kurz still. Heikki Kovalainen lenkte in eine Highspeed-Kurve ein und raste unvermittelt geradeaus in die Streckenbegrenzung, die den Finnen unter sich begrub.

Von Heikki Kovalainens MP4-23 blieb nicht viel übrig., Foto: Sutton
Von Heikki Kovalainens MP4-23 blieb nicht viel übrig., Foto: Sutton

Nachdem die Streckenposten mit größter Mühe versuchten den McLaren Pilot aus seinem Boliden zu befreien, war bereits das Medical-Car unterwegs zur Unfallstelle. Bald konnte man den erhobenen Daumen von Kovalainen sehen und schon drehte sich die Formel 1 Welt wieder weiter.

McLaren Geschäftsführer Martin Whitmarsh, der seinen Schützling bis zum Helikopter begleitete, kann nach den ersten medizinischen Checks wieder aufatmen und hofft bereits, dass Kovalainen bis zum Rennen in der Türkei wieder fit ist. "Heikki wurde am ganzen Kopf durch gescannt und glücklicherweise hat er keine Verletzungen davon getragen", sagte Whitmarsh.

Über die Tatsache, dass der Finne außer einer Gehirnerschütterung keine weiteren Schäden bei seinem Crash, mit gemessenen Fliehkräften von 26G, erlitt, zeigt sich auch Jackie Stewart sprachlos. Es sei ihm ein "Rätsel" wie so etwas möglich sein kann.

"Er wird noch am ganzen Körper durchgeschaut, doch wir nehmen an, dass er bis zum Rennen in der Türkei wieder fit sein wird", so Whitmarsh. "Er war im Krankenhaus bei klarem Verstand und machte einen munteren Eindruck, was typisch für Heikki ist", sagte er. "Wenn man sich das Chassis ansieht muss man sagen, dass es einen erschreckenden Anblick darstellt."