Die Sondersitzung der FIA zum Thema Max Mosley, welche für den 3. Juni anberaumt ist, birgt für viele die Gefahr, dass die Vorkommnisse in Vergessenheit geraten. Allen voran die neuseeländische Motorsportbehörde, welche diese Woche bereits eine Einladung an Mosley zu einer Konferenz über Transport und Umwelt zurückgezogen hatte - die Veranstaltung wäre im Übrigen ohnehin mit der FIA-Generalversammlung terminlich zusammengestoßen.

"Es wäre die beste Lösung wenn Mosley vor dem 3. Juni zurücktreten würde", so Ross Armstrong, General Manager von Motorsport New Zealand. "Manchmal ist es besser zu gehen, bevor man raus gedrängt wird", sagte der Geschäftsführer der neuseeländischen Motorsportbehörde gegenüber Radio New Zealand.

Auch Kanada ist dieser Meinung. Die CCA hatte diese Woche in Person von Sprecherin Leanne Maidment gegenüber der Press Association gemeint, dass es die "beste Lösung wäre, wenn Max Mosley zurücktreten würde." Die Ereignisse wären erschreckend gewesen. Die CCA fühle sich furchtbar gestört durch die Berichterstattung der Medien und möchte damit nicht in Verbindung gebracht werden.

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.