Will man Nico Rosberg glauben schenken, kann man sich von ihm und dem Williams Team noch viel mehr erwarten, als man bislang ohnehin schon gesehen hat. Nach einem sensationellen Auftakt in Australien, wo Rosberg zum ersten Mal in seiner Formel 1 Laufbahn das Podium besuchen durfte, folgte der Absturz in Malaysia.

Highlight von Rosberg: Das Podium in Melbourne., Foto: Sutton
Highlight von Rosberg: Das Podium in Melbourne., Foto: Sutton

Doch es dauerte nicht lange, bis sich Williams erholt hat. Schon in Bahrain war das Team aus Grove wieder bei der Musik. Nun gehe es in die richtige Richtung, wie Rosberg sagte. Man hätte sogar besser abschneiden können, wäre bei den ersten drei Rennen alles nach Plan gelaufen.

"Wir sind da, wo wir uns erhofft haben zu sein. Kommt schon, wir haben uns besser entwickelt als Renault, sind schneller als Red Bull", sagte Rosberg gegenüber Autosport. "Wer hätte sich das vor einem Jahr oder einem halben Jahr oder wann auch immer erwartet? Das ist positiv und es geht in die richtige Richtung."

Doch Rosberg zählt sich nicht zu der Sorte Fahrer, die sich nach einem erfolgreichen Rennen auf den Lorbeeren ausruhen. Der Deutsche strebt weiter nach mehr. "Wir können uns noch immer verbessern. Wir können es wirklich noch besser. Soviele Dinge sind gegen uns gelaufen in den letzten Wochen und Monaten", so Rosberg.

Trotzdem ist sich der 22 Jahre junge Williams Pilot sicher, dass die vorhandenen Ressourcen in Zukunft noch besser genutzt werden können. "Ich bin nicht besorgt über die Entwicklungen. Ich denke, wir machen das gut und das Aero-Department hat sich gut entwickelt, finde ich. Wir müssen uns keine Sorgen machen, dass das Paket zu klein ist. Wir sind dazu in der Lage, wirklich gute Schritte vorwärts zu machen."

Der Absturz nach dem grandiosen Saisonstart in Melbourne tat natürlich weh, trotzdem siegt die Freude über den Aufschwung in Bahrain. "Klar, es war grausam", sagte Rosberg. "Ich bin von einem Podium gekommen und dann auf einmal auf Platz 16 im Qualifying gelandet. Im Rennen mussten wir dann natürlich mehr Risiken eingehen, denn sonst weiß man von vorn herein, dass das nichts mehr wird. Danach in einen Crash zu geraten, ist natürlich grauenhaft. Aber jetzt ist es nett, wieder zurück zu sein."