Als Mark Webber im 2. Freien Training Bestzeit fuhr, sahen sich viele Beobachter an sein erstes Rennen erinnert. Für Minardi fuhr der Australier in seiner Heimat in die Punkte und feierte hinterher auf dem Podium. Noch ist unklar, ob er mit Red Bull schon bald regulär auf dem Podium stehen darf. Im Freien Training schaffte er aber immerhin schon mal Platz 2.

Er selbst spielte die Pace des RB4 jedoch herunter. "Man darf nicht zu viel in den Freitag hineininterpretieren", sagte er. Da die Autos mit höchstwahrscheinlich mit sehr unterschiedlichen Spritmengen unterwegs waren, möchte er noch keine Vorhersagen treffen. "Es gibt definitiv vier Autos, die schneller sind als wir. Wir sind keine Sekunde schneller geworden, kämpfen noch immer um die letzten Punkteränge." Andererseits sieht er sein Team nach der Vorbereitung in einer guten Verfassung für das Qualifying, eine seiner Spezialitäten.

Zu den Schwächen von Red Bull zählte im Vorjahr die schlechte Zuverlässigkeit. Das setzte sich in Australien fort. Im ersten Training hatte David Coulthard ein Getriebeproblem. "Das ist frustrierend", sagte der Schotte. "Denn bei den Wintertests war unsere Standfestigkeit stark." Wirklich zählt es aber erst am Sonntag.