McLaren und Ferrari sind der Konkurrenz auch 2008 voraus. Darin stimmen fast alle Fahrer und Experten überein. Doch wie steht es um die Verfolger? Können sie ihre Ziele erreichen? Nick Heidfeld zweifelte schon nach den ersten Tests an seinem F1.08, die Balance stimmte nicht. Mittlerweile sieht er das Team wieder auf Kurs, aber noch sei der F1.08 kein Siegerauto.

"Unser Ziel ist es, ein Rennen zu gewinnen, aber dafür ist das Auto noch nicht perfekt", verriet er Autosport. "Es könnte also schwierig sein, zu Saisonbeginn zu gewinnen. Aber danach wird es besser werden." Robert Kubica glaubt, dass es auch mit all den neuen Aerodynamikteilen noch ein Problem mit dem Auto gebe. Dennoch sei man auf dem richtigen Weg.

Toyota liegt hingegen hinter dem Plan zurück. Podestplätze aus eigener Kraft peilt das Team an. Doch Timo Glock musste nach dem sechstägigen Bahrain-Test eingestehen: Ferrari ist dem Team weit voraus, auch McLaren ist noch viel stärker. "In unserer Situation ist nicht nur Ferrari für uns unerreichbar, sondern auch McLaren", bestätigte Jarno Trulli im Autosprint Magazin. "Über Podestplätze zu sprechen, ist für uns absolut unrealistisch."

Das Auto wurde im Vergleich zum Vorjahreswagen stark verbessert, vor allem bei der Zuverlässigkeit und auf abgefahrenen Reifen, aber mehr als ein Platz in der Verfolgerriege ist laut Trulli nicht drin. "Da BMW Probleme hat, können wir vielleicht mit Renault, BMW und Williams mithalten, mehr ist aber nicht möglich."

Wenn Trulli vom Streckenrand den überlegenen Ferrari beim Fahren zusieht, fühlt er sich direkt frustriert. "Sie können bremsen, wo sie wollen, aber sie können auch beschleunigen, wo sie wollen." Er hingegen müsse immer vorsichtig Gas geben, damit die Räder nicht durchdrehen. "Meiner Meinung nach sind sie mindestens eine halbe Sekunde pro Runde schneller, selbst als McLaren", sagte er. "Also gute Nacht, die Weltmeisterschaft ist bereits vor dem Saisonstart entschieden."