Eigentlich sollte sich Alonso laut Briatore bis heute entscheiden, ob er das Renault-Angebot von angeblich 90 Millionen US-Dollar für zwei Jahre annimmt. Doch wieder einmal könnte sich die Entscheidung länger hinziehen als ursprünglich geplant. Denn hinter den Kulissen wird eifrig an Sponsorendeals gearbeitet, mit denen diese astronomische Summe refinanziert werden soll. Laut der spanischen Zeitung AS möchten der spanische Mobilfunkriese Telefonica mit seiner Tochter Movistar sowie die iberische Bankgruppe BBVA eine Partnerschaft mit Renault eigehen, sollte Alonso kommen.

Außerdem berichtet die Zeitung, dass Flavio Briatore mit dem Versicherer Mutua Madrilena über einen Wechsel vom derzeitigen Partner McLaren nach Vertragsablauf im nächsten Jahr verhandelt. Sollten die Deals mit den spanischen Großsponsoren tatsächlich zustände kommen, würde Renault allerdings seinen derzeitigen Hauptsponsor, die ING-Bank verlieren, die in direkter Konkurrenz zur BBVA steht.

Zudem wird spekuliert, dass die iberischen Geldgeber Alonso auch zu anderen Teams folgen würden, insbesondere Toyota, wo es keine Probleme mit anderen Sponsoren gibt. Nur bei Red Bull würde es Probleme geben. Denn bisher waren andere Aufkleber neben den zwei Bullen auf den RBR-Boliden unerwünscht.