Heikki Kovalainen war ein sehr glücklicher Mann nach dem Rennen in Istanbul. "Der sechste Platz war schon nah am perfekten Wochenende", sagte er. "Ich habe nicht einen einzigen Fehler gemacht, das Auto war gut, die Strategie hat auch funktioniert, und ich konnte auch richtig Rennen fahren gegen andere. Ich hatte die ganze Zeit Kämpfe und musste gar nicht erst in die Spiegel schauen. Das brachte mir richtiges Rennfeeling und hielt mich wach."

Nur ganz am Anfang des Rennens hatte Kovalainen mit schlechten Rundenzeiten zu kämpfen. "Die Reifen haben auf den ersten Runden nicht funktioniert, aber als ich dann etwas weniger Sprit an Bord hatte, wurden sie richtig gut. Besonders der letzte Stint war sehr gut", sagte er. "Mich hat nur geärgert, dass ich Hamilton nicht knacken konnte, weil die Zeit dazu nicht reichte. Aber andererseits bin ich glücklich, dass ich überhaupt so nah kam."

Kovalainen erwartet, dass die restlichen Strecken ebenso gut sein werden. "Das Auto funktioniert jetzt immer besser, und auch Monza sollte uns liegen, weil wir immer stark gewesen sind auf Strecken, die man mit wenig Flügel fährt", sagte er. "Und schon in Ungarn war der Speed im Rennen da, dort konnte ich aber nicht so gut mein eigenes Tempo fahren. Hier hat es geklappt. Die Balance war das ganze Wochenende gut, beim Auto gab es nur Feintuning."

Besonders glücklich war Kovalainen, dass er nun BMW in Schlagdistanz wähnt. "Um Heidfeld zu schlagen, haben nur ein oder zwei Zehntel gefehlt", sagte er. "Bei Kubica hat die Strategie heute gar nicht funktioniert, aber andererseits konnte er meinen Speed am Ende auch nicht mitgehen. So läuft es aber nur, wenn alles passt."