Gestern hatte Mario Theissen noch gemutmaßt, dass der langsame Kurs von Monaco dem BMW Sauber nicht so gut liegen könnte. Diese Vermutung wurde im Qualifying nicht bestätigt. Dennoch ist das Ergebnis mit den Plätzen sieben für Heidfeld und acht für Kubica im Vergleich zum bisherigen Saisonverlauf ein bisschen enttäuschend. Denn in der zweiten Qualifyingrunde waren beide BMW-Piloten hinter den in Monaco bisher konkurrenzlosen McLaren auf Position drei und vier. Doch am Ende verkalkulierte man sich ein bisschen.

"Das war ein turbulentes Qualifying. Unsere Zeiten in Q2 waren näher an der Spitze, als wir erwartet hatten. Basierend darauf legten wir die Benzinmenge für Q3 fest. Weil es an einzelnen Stellen der Strecke wieder leicht zu regnen begann, entschieden wir, die schnellen Runs früh zu absolvieren. Damit haben wir die Möglichkeiten der laufend besser werdenden Streckenbedingungen nicht optimal genutzt", gab der technische Direktor Willy Rampf zu.

Motorsportchef Mario Theissen wollte dennoch nicht von einem missglückten Qualifying wissen. "Es verlief planmäßig, obwohl mehrfach einige Regentropfen fielen. Gegenüber dem Vorjahr, als wir hier in Monaco während des Wochenendes einige Probleme hatten, haben wir diesmal eine ordentliche Ausgangsposition für das Rennen. Was unsere Startplätze sieben und acht wirklich wert sind, werden wir morgen im Rennen sehen", sagte Theißen. In Monaco kann ja schließlich alles pasieren.