Was den Freitag an Grand Prix-Wochenenden betrifft hat sich für Sebastian Vettel seit dem Vorjahr nicht viel verändert, außer dass er nun eine halbe Stunde weniger Trainingszeit zur Verfügung hat und sich mit einer Tageshälfte zufrieden geben muss. In Melbourne bekam er den Morgen, der nicht ideal war, um in die Saison zu starten. Gegenüber motorsport-magazin.com meinte er: "Es war ein bisschen schwierig, weil es am Anfang nass war. Durch die weißen Linien war es relativ rutschig und eine Herausforderung, das Auto auf der Strecke zu halten. Es hat aber ganz gut funktioniert und im Endeffekt war immer der am schnellsten, der als Letzter draußen war, weil die Strecke gegen Ende immer besser wurde."

Deswegen musste sich Vettel am Ende auch mit dem dritten Rang zufrieden geben, da seine letzten beiden Runden etwas durch Verkehr behindert wurden. "Aber generell war die Tendenz OK", meinte er. Diesen Trend sah er dann auch am Nachmittag, an dem er für Robert Kubica den Platz im Auto frei machen musste. "Zum Schluss sind wir wegen der Rotphase in der Mitte mit der Zeit leider nicht ganz hingekommen, aber soweit passt glaube ich alles", sagte Vettel.

Trotz der passenden Dinge war der Tag für den Testpiloten aber nicht wirklich zufriedenstellend. Das lag vor allem an den Rahmenbedingungen der ersten Testsession. "Mit den Bedingungen heute Morgen konnte man wenig probieren, deswegen war es ein bisschen doof, weil sonst hätte man schon mehr in Richtung des Wochenendes arbeiten können. Jetzt hatten wir nur die eine Session."