25 Runden lang lief alles "perfekt", verriet Fernando Alonso nach dem China GP. Und damit hatte er Recht: Pole, ja sogar Doppel-Pole für ihn und Teamkollege Fisichella. Sein WM-Widersacher Michaeln Schumacher startete nur von Platz 6 und das bei Michelin-Wetter - zumindest zu Beginn des Rennens. Nach einem guten Start kam es beim ersten Boxenstopp zu dem entscheidenden Fehler.

"Wir entschlossen unsn nur die Vorderreifen zu wechseln, da sie praktisch Slicks waren", sagte Alonso. "Das war keine glückliche Entscheidung. Denn Giancarlo und Michael sind bei ihren Reifen geblieben und konnten schnell zu mir aufschließen." Der Grund: Unter diesen Bedingungen sind an- respektive abgefahrene Intermediates besser als neue. "Dadurch hatte ich einen Nachteil - das hat uns das Rennen gekostet", klagte der neue WM-Zweite.

"Wir haben natürlich noch versucht, ein Wunder zu produzieren, aber es war zu spät." Die Wunder durfte man heute bei Ferrari bejubeln. Entsprechend tief saß die Enttäuschung bei Alonso. "Das Rennen war die einzige Phase an diesem Wochenende, in der wir nicht schneller waren. Als die Strecke abtrocknete, wurden wir langsamer, als es nass war, waren wir besser und im Trockenen wären wir es wahrscheinlich auch gewesen." Dennoch sei er "zuversichtlich" für die letzten zwei Rennen in Japan und Brasilien. "Aber hier haben wir eine Chance verpasst."