Die beiden Titelanwärter kommen aus dem Mittelfeld, vorne stehen Räikkönen und Massa und um der Spannung die Krone aufzusetzen hat der Wettergott auch noch Regen geschickt! Pünktlich zum Start des GP2-Rennens präsentierte sich der Hungaroring mit einer wasserüberfluteten Asphaltschicht - auch wenn der Regen mittlerweile aufgehört hat, musste das Rennen hinter dem Safety-Car gestartet werden.

Somit könnte auch der F1 ein feuchter Start drohen - und dann ist, wie Martin Whitmarsh schon gestern prophezeite, "alles" möglich. Insbesondere da das letzten Regenrennen schon lange zurückliegt und auch die Entwicklung der Regenreifen zuletzt nicht so stark vorangetrieben wurde.

"Das ist eine gute Frage", konnte sich Ross Brawn nicht mehr an den letzten Regentest erinnern. "Wenn wir ein Regenrennen haben, wird es auf alle Fälle interessant wie sich das Kräfteverhältnis seit dem letzten Test entwickelt hat." Bei diesem letzten Regentest konnte Brawn feststellen, dass Bridgestone und Michelin jeweils bei unterschiedlichen Bedingungen die Lauffläche vorne hatten.

Die große Bridgestone-Regendominanz vergangener Jahre erwartet er aber nicht. "Michelin hat aufgeholt", so Brawn. "Es wäre aber faszinierend ein echtes Regenrennen zu haben." Dem dürften die Zuschauer zustimmen, gerade nach den ersten Runden des GP2-Rennens, das mit Ausrutschern, Zwischenfällen und Überholmanövern geradezu gespickt war.

Genauso wie Brawn konnte sich auch Renault-Chefingenieur Pat Symonds nicht an seinen letzten Regentest erinnern. Nachdem er etwas nachgedacht hat, glaubt er den letzten Regentest im letzten Dezember absolviert zu haben - allerdings würde Michelin die Testdaten der anderen Teams mit ihnen teilen, weshalb man in Kanada einen Regenreifen einsetzte, der von McLaren getestet worden war.

Unter den Fahrern werden jetzt sicherlich einige Piloten auf einen weiteren Regenguss zwischen den Rahmenrennen und dem Start des F1-Grand Prix hoffen - ansonsten könnte die Strecke bis 14:00 Uhr schon wieder relativ trocken sein.