Zuerst brachte BMW Sauber beide Fahrer unter die Top10 der Startaufstellung, danach fuhren sowohl Nick Heidfeld als auch Jacques Villeneuve in die Punkteränge. "Das ist ein Riesenschritt nach vorne", strahlte Motorsportdirektor Mario Theissen. "Wir haben mit beiden Fahrern Punkte eingefahren und das ist eine starke Basis für die Überseerennen und die zweite Saisonhälfte."

Für den Aufschwung seien zwei Faktoren verantwortlich: "Wir haben schon beim Test in Barcelona gesehen, dass die neue Aerodynamik etwas bringt. Außerdem haben wir in den letzten Rennen gemerkt, dass unserem Auto schnelle Strecken liegen. Das hat sich hier bestätigt."

Nick Heidfeld konnte die Freude nur bedingt teilen. "Ich bin nicht ganz zufrieden", sagte der Siebte, der eine bessere Platzierung wegen eines Kupplungsproblems beim 1. Boxenstopp verpasste. "Ich habe den 1. Gang nicht rein bekommen. Ich bin zwar mit dem Gesamtergebnis zufrieden, aber wenn man weiß, dass mehr möglich gewesen wäre, dann ist man nie so hundertprozentig zufrieden."

Mario Theissen war es dennoch. "Bei Nick gab es ein technisches Problem: Ein Sensor ist ausgefallen und er hat den 1. Gang nicht rein bekommen. Das hat ihn eine Position gekostet. Aber ich bin auch so zufrieden."

Gerade angesichts der anstehenden Überseerennen in Montreal und Indianapolis. "Montreal ist ebenfalls eine schnelle Strecke - da sollten wir also ähnlich gut aussehen. Ich baue jedenfalls darauf, dass wir dort ordentlich mitmischen können." Das Ziel ist es mit beiden Autos "ins 3. Qualifying" vorzustoßen und dann erneut "aus eigener Kraft" zu punkten.