Renault

Fernando Alonso
Ich hatte heute eine sehr gute Runde. Wir haben in unserer Herangehensweise ans Qualifying ein bisschen etwas anderes probiert und es schien gut zu funktionieren. Daher bin ich sehr froh, zum ersten Mal dieses Jahr auf der Pole zu stehen. In allen Rennen bisher hatten wir Probleme mit dem Verkehr oder der Benzinmenge, heute lief aber alles gut und das machte es viel leichter für mich. Ich freue mich auf das Rennen morgen, denn ich denke, dass es gut werden wird. Die Ferrari sehen sehr konkurrenzfähig aus, also werden wir mal sehen, was der morgige Nachmittag bringt.

Giancarlo Fisichella
Alles, was ich sagen kann ist, dass ich sehr sauer bin - wie die Leute heute Nachmittag wohl auch im Fernsehen gesehen haben. Für mich war Villeneuves Verhalten inakzeptabel. Als Fahrer wissen wir, dass man, wenn man auf einer Runde aus der Box ist, denen Platz macht, die auf einer schnellen Runde sind. Villeneuve ist aber nicht zur Seite gefahren und hat ich im gesamten letzten Sektor aufgehalten und ich habe eine Menge Zeit verloren. Ich war schnell genug um leicht in die letzte Runde des Qualifyings zu kommen, aber stattdessen müssen wir bei unserer Rennstrategie jetzt Kompromisse eingehen. Ich hoffe aber, dass ich morgen Plätze gutmache kann.

Ferrari

Michael Schumacher
Ich bin glücklich, dass ich in der ersten Reihe stehe. Wir waren das ganze Wochenende lang stark und können für das morgige Rennen optimistisch sein. Es überrascht mich nicht, dass Renault auf Pole steht, ich denke aber, wir haben eine sehr gute Chance um den Sieg zu kämpfen. Natürlich wird die Strategie wieder sehr wichtig sein. Ich glaube, wir werden ein sehr enges Rennen um den Sieg sehen, und wie Sie wissen, mag ich einen guten Kampf.

Felipe Massa
Dieser dritte Platz ist eine gute Ausgangslage und ich bin mit meiner Leistung heute zufrieden. Unser Paket funktioniert sehr gut auf dieser Strecke und daher bin ich zuversichtlich für das morgige Rennen und hoffe, dass ich meine Leistung von Imola verbessern kann. Ich bin nicht überrascht, dass ich hier am Nürburgring auch konkurrenzfähig bin, denn der 248 F1 ist seit dem Saisonstart sehr stark. Meine schnelle Runde war sehr gut. Bei diesem Qualifyingformat muss man sehr vorsichtig sein, wann man rausfährt und heute habe ich, nachdem ich die Reifen gewechselt hatte, einen Moment in der Boxengasse gewartet um eine Lücke zwischen mir und den Autos, die vor mir rausgefahren waren, zu haben.

Honda

Jenson Button
Ich konnte keine gute Balance finden, was für mich auf dieser Strecke hier aber recht normal ist. Das Auto hat sich nicht so gut angefühlt und ich habe mich nicht wohlgefühlt. In Kurve eins habe ich die Reifen blockiert, was einer schnellen Zeit nicht geholfen hat, aber es hat nicht viel gekostet. Wahrscheinlich wäre es nicht mal ein Platz gewesen. Ich denke, wir haben heute früh gezeigt, dass wir schnell sind und wir haben für die Longruns eine gute Balance gefunden. Wir werden eben warten und sehen, was das Rennen so bringt.

Rubens Barrichello
Ich bin sehr zufrieden mit dem vierten Startplatz. Das zeigt mal wieder, wie gut das Auto und das Team sind und, dass wir wirklich Fortschritte machen. Jetzt müssen wir nur mit den Füßen auf dem Boden bleiben und uns auf das Rennen konzentrieren. Ich denke wir haben eine gute Strategie und waren auch heute früh im freien Training schnell und ich freue mich darauf.

McLaren-Mercedes

Juan Pablo Montoya
Das war keine sehr gute Runde für mich, da ich immer noch etwas mit dem Setup meines Autos zu kämpfen hatte. Wir mussten während des Qualifyings einiges ändern um das Handling des Autos zu verbessern, was dann auf einen Kompromiss hinauslief. Unsere Pace ist aber im Allgemeinen gut und ich denke, wir haben in den ersten beiden Sessions gezeigt, dass wir schnell sind. Ich denke, für das Rennen morgen sieht es gut aus, wenn wir einen guten Start haben, da man auf diesem Kurs nicht überholen kann.

Kimi Räikkönen
Ich bin mit dem Ergebnis heute zufrieden, da wir mit dem Auto in den Freitagstrainings nicht ganz glücklich waren. Heute war es aber viel besser und ich konnte angreifen und das Beste aus dem Auto herausholen. Alle haben sehr hart gearbeitet und daher hat sich die Balance des Autos kontinuierlich verbessert. Ich bin zuversichtlich, dass wir morgen im Rennen ganz sicher konkurrenzfähig sein können, das ist aber immer schwer zu sagen bis wir sehen, wie sich die Strategie auswirkt.

Toyota

Ralf Schumacher
Der Tag fing im freien Training recht gut an. Das Qualifying war ein harter Kampf und ich dachte wirklich, ich würde es in die letzte Runde schaffen. Das Auto fühlte sich gut an und der Grip war gut und wir hatten gehofft, mehr aus der Session machen zu können. Leider habe ich mich in Kurve eins gedreht und auch, als ich noch einmal rausfuhr, habe ich drei Zehntel verloren. Jetzt muss ich mich darauf konzentrieren, im Rennen Plätze gutzumachen, was den morgigen Tag für mich zu einer echten Herausforderung macht. Wie wir aber in Malaysia gesehen haben, bin ich zuversichtlich, dass wir in die Punkte kommen können.

Jarno Trulli
Zuerst einmal möchte ich meinem Team und all meinen Mechanikern danken, denn wir hatten gestern ein Problem mit dem Auto, das wir während des Trainings nicht lösen konnten. Sie haben alle die ganze Nacht hart gearbeitet und das Chassis gewechselt um mir heute die Chance zu geben, gut zu fahren und Probleme zu vermeiden. Heute früh verlief problemlos und wir haben Vertrauen in das Setup gewonnen. Ich bin mit meiner Runde, die ich am Schluss gefahren bin, sehr zufrieden, denn Siebter zu sein ist definitiv eine Verbesserung zu dem, was wir bisher hatten.

BMW-Sauber

Nick Heidfeld
Ich bin natürlich unzufrieden mit meiner Rundenzeit und meiner Position. Das Auto war nicht schlecht. Ab Mitte der Runde hat es etwas untersteuert, der Grip war insgesamt nicht ideal, aber so genau weiß ich selbst noch nicht, warum ich keine bessere Zeit geschafft habe. Wir hatten definitiv nicht solche Schwierigkeiten wie in Imola oder hier am Freitag.

Jacques Villeneuve
Ich hatte mir schon vorgenommen, es ins Top-Ten-Qualifying zu schaffen und sogar auf etwas mehr als Platz acht gehofft. Wir haben uns diesmal bei der Abstimmung auf das Qualifying konzentriert und starten dadurch weiter vorn. Ich denke, wir können es in die Punkteränge schaffen, aber wir müssen das Fahrverhalten über die Distanz abwarten. Giancarlo Fisichella war anscheinend sehr verärgert, und ich weiß nicht genau, weswegen. Für mein Gefühl war ich vor ihm und habe versucht, ihm Platz zu machen. Vielleicht habe ich ihn etwas aufgehalten, aber ich hätte nicht gedacht, dass er so dicht hinter mir war. Ich werde zu ihm gehen und mit ihm sprechen, da war keine Absicht dahinter.

Williams

Mark Webber
Durch die Strafversetzung aufgrund des Motorwechsels mussten wir heute unbedingt die richtige Rennstrategie wählen und ich denke, unsere Ingenieure haben das Beste aus der Situation gemacht. Wir werden im Rennen alles versuchen, aber vom Qualifying konnten wir nicht viel mehr erwarten. Ich habe in meiner ersten Runde vielleicht ein bisschen zu viel gewollt und in Kurve drei einen kleinen Fehler gemacht und habe da etwas Zeit verloren, aber ich hatte nichts zu verlieren, da ich sowieso nach hinten muss. Ich habe es gerade noch so unter die letzten zehn geschafft während alle anderen offensichtlich mit wenig Benzin fuhren.

Nico Rosberg
Ich habe wieder diese beiden Extra-Zehntel nicht geschafft, die ich gebraucht hätte um ins dritte Qualifying zu kommen. Wenn der Grip besser wird und man nur noch eine Runde hatte um das voll auszunutzen, dann ist viel Erfahrung sehr hilfreich. Trotzdem, jetzt habe ich wenigstens die Möglichkeit, die Benzinmenge fürs Rennen selbst zu wählen. Ich werde von ganz hinten starten und von da aus angreifen. Ich habe auf einen guten Plan für das Rennen hingearbeitet und ich denke, wir können immer noch gut aussehen.

Reb Bull Racing

David Coulthard
Meine letzte Runde war gut bis ich in der letzten Kurve Zeit verloren habe, da muss also noch einiges getan werden. Ich fühle mit Christian. Es ist immer schlimm, im Verkehr festzustecken, aber es ist nicht normal, dass so es so schlechtes Timing ist. Die rote Flagge kam bei meiner Runde aus der Box raus und wir konnten so vor meiner gezeiteten Runde alles wieder korrigieren. Für Christan ist aber sehr enttäuschend, besonders, da er dieses Wochenende so gut war.

Christian Klien
Ich bin stinksauer. Ich war das ganze Wochenende schnell, heute früh war ich in den Top Acht, und es war eine wirklich gute Chance für mich und das Team, heute in die Top Ten zu kommen. Während einer gezeiteten Runde sagten mir meine Ingenieure, dass es eine rote Flagge gab, als ging ich von Gas und bin zurück zur Box gefahren. Dann wurde mir aber gesagt, ich solle weiterfahren, was sehr seltsam war, da das unter roter Flagge normalerweise nicht passiert. Also fuhr ich eine weitere Runde. Meine Reifen waren schon abgefahren, aber ich war auf einer guten Runde, bis ich auf Sato auflief. Er hat nicht in die Spiegel geschaut und hat meine komplette Runde ruiniert und mein gesamtes Qualifying. Für mich war das wirklich ein Scheißtag und macht den Rest des Wochenendes ziemlich kompliziert.

Midland F1

Tiago Monteiro
Wenn man die Probleme bedenkt, die wir gestern hatten, lief es heute viel besser, wir sind heute früh gut gefahren und das Auto fühlte sich viel besser an. Dann, als es heute Nachmittag im Qualifying wärmer wurde, hatte das Auto noch eine bessere Balance und ich war sehr zuversichtlich. Ich habe bei meiner ersten Qualifying Runde aber in Kurve sechs einen Fehler gemacht und konnte so leider die Verbesserungen am Auto nicht voll ausnutzen. Ich dachte aber, ich hätte zwei Versuche und habe mich darauf konzentriert, das Beste aus meiner zweiten Chance zu machen. Und dann wurden wir unverständlicherweise durch die rote Flagge bestraft, was keiner wirklich verstehen kann. Ich hoffe wirklich, dass die Organisatoren dafür eine Erklärung haben, denn für sie ist es wohl keine große Sache, aber mich hat es meinen zweiten Versuch gekostet und eine mögliche Chance, es in die zweite Session zu schaffen. Mein Ziel ist es, vor meinem Teamkollegen zu sein und so nah wir möglich an den anderen dran zu sein, und dieser Fehler hat mich um diese Möglichkeit gebracht, das ist wirklich eine Schande. Ich bin für das Rennen morgen aber trotzdem zuversichtlich. Wenigstens haben wir die Handlingprobleme gelöst und haben mit dieses Reifen auch eine recht gute Balance.

Christijan Albers
Wir hätten heute in der zweiten Gruppe sein können und vielleicht auch noch weiter vorne, da das Auto sehr gut lief. Meine erste Runde war recht gut, aber nicht großartig und ich wusste, dass die zweite Runde besser werden könnte. Und dann, auf meiner zweiten Runde, zeigte das Display am Lenkrad an, dass ich in den ersten beiden Sektoren ungefähr sechs oder sieben Zehntel schneller war, also wer weiß? Ich hätte vielleicht eine eins einunddreißig fahren können. Es ist wirklich schade, dass ich das nicht schaffen konnte, denn ich glaube wirklich, dass das heute möglich gewesen wäre. Wir hatten aber wieder einmal Pech, wie schon in Imola. Hoffentlich ändert sich das morgen.

Scuderia Toro Rosso

Vitantonio Liuzzi
Wir konnten heute nicht mehr erwarten, da wir ziemlich am Limit waren. Das Auto lief aber gut und ich denke, wir haben für das morgige Rennen ein gutes Setup. Da ein paar Autos die Motoren wechseln, kommen wir auch ein paar Plätze nach vorne. Die rote Flagge im ersten Teil hat mir geschadet, da ich meinen zweiten Satz Reifen nicht mehr nutzen konnte. Da machte aber nichts, da man ja wieder bei Null anfängt, solange man nur den zweiten Teil übersteht.

Scott Speed
Das war sehr frustrierend. In Imola hatten wir mit dem Verkehr Pech und heute im Qualifying ist genau das gleiche wieder passiert. Ich denke, unser Tempo war gut, aber wieder einmal hatten wir keine Gelegenheit, das auch zu zeigen. Ich hoffe, dass ich bald mal eine freie Qualifyingrunde bekomme und jemand anders blockier wird, aber dieses Mal musste ich in meiner schnellen Runde Sato überholen und dann wurde ich in der letzten Schikane von einem Midland aufgehalten, der gerade in die Box fuhr. Die rote Flagge hat mich nicht gestört. Darum geht es bei diesem Qualifyingformat dieses Jahr, also hoffe ich, dass wir auch mal Glück haben.

Super Aguri F1

Takuma Sato
Wir hatten heute früh einen schwierigen Start. Wir mussten viel arbeiten um die Balance des Autos zu verbessern, als wir dann aber ein Problem mit der Bremse bekamen, das einige Zeit in Anspruch genommen hat um es zu untersuchen, konnten wir nicht mehr so viel fahren wie nötig. Die Jungs haben einen guten Job gemacht, das Problem zu lösen und wir haben eine Änderung am Setup gemacht, und ich war dann im Qualifying zufriedener mit der Balance des Autos. Es ist schade, dass es während meines zweiten Qualifyingversuchs dieses Durcheinander mit der roten Flagge gab, aber ich habe für das morgige Rennen ein gutes Gefühl.

Franck Montagny
Wir haben im freien Training heute früh ein recht gutes Setup für das Auto gefunden und haben damit auch am Nachmittag weitergemacht und nur eine Kleinigkeit geändert. Während des Qualifying hatten wir aber einige Probleme. Zuerst, als ich bei der Waage der FIA stoppen musste, gab es ein Problem mit dem Starter und während dieser Zeit waren meine Reifen ohne Heizdecken und kühlten ab. Als ich wieder gestartet war und fünf Minuten später neue Reifen montiert hatte, kam die rote Flagge raus und ich konnte keine gezeitete Runde mehr fahren. Das ist etwas enttäuschend, da es mein erstes Qualifying mit dem Team war, aber mit dem Auto gab es keine größeren Probleme und ich freue mich auf das Rennen morgen.