Eng ging es im Qualifying in Imola zu: Nur wenige Zehntel trennten die Piloten im Mittelfeld und so manche Entscheidung wurde sogar nur auf Tausendstelsekunden-Basis gefällt.

Mario Theissen ist deshalb mit dem Ergebnis seiner beiden Piloten nicht ganz zufrieden. "Mit dem richtigen Timing und der perfekten Runde, hätte man heute ganz weit vorne stehen können", verriet der BMW-Motorsportdirektor. "Das wird aber auch im Rest der Saison so sein."

Deshalb müssten sich alle Teams darauf einstellen, "dass der Kampf um die Top10 das gesamte Jahr über sehr eng und spannend sein wird". Keiner dürfe sich sicher sein, dass er immer nach vorne fahren könne.

Trotzdem dürfe man sich von der Startaufstellung in Imola nicht täuschen lassen: "Da sind unterschiedliche Kraftstoffmengen im Spiel", warnt Theissen. Hinzukommt noch das Thema Reifen: "Die Konstanz der Reifen spielt hier eine große Rolle. Wir erwarten morgen noch einmal etwas höhere Temperaturen als heute. Das kann einen Einfluss auf den Rennausgang haben."

Gleiches gilt für Honda und Ferrari, die sich in Imola stark verbessert präsentierten. "Bei Honda spiegelt sich die Form der Wintertests wider", so Theissen. "Jetzt geht es für sie darum diese Form auch im Rennen zu zeigen."

Und was kann man am Sonntag von Ferrari erwarten? "Das ist eine gute Frage." Klar ist nur eines: "Ferrari hat das Potenzial und das Know-how. Deshalb darf man sie niemals abschreiben."