Man teilt Visionen, gemeinsam hat man Großes vor. Doch dann zerstreitet man sich und beschließt, fortan getrennte Wege zu gehen. Aber natürlich muss man das auch der Öffentlichkeit erklären. Und dann allerdings wirkt es stets so, als sei die beschlossene Trennung ein Akt von großer Liebe und eine wahre Flut von gegenseitigem Verständnis wird in den Medienwald gejagt - was jedoch immer noch besser ist als eine öffentliche Schlammschlacht. So hat auch Toyota die offizielle Aussendung zur Trennung von Technikdirektor Mike Gascoyne nachgereicht. Tenor: Die Trennung erfolgte einvernehmlich...

Mike Gascoyne erklärt: "Offensichtlich ist dies das Ende einer Ära - aber niemand kann bestreiten, dass Toyota die letzten zwei Jahre über einen großen Schritt vorwärts gesetzt hat. Wir haben nun eine Wegekreuzung in unserer gemeinsamen Arbeit erreicht und ich glaube, dass es für uns nun an der Zeit ist, gütlich getrennte Wege zu gehen und dass es für mich persönlich an der Zeit ist, zurück nach England zu gehen, wo ich auch mehr Zeit mit meiner Familie verbringen kann. Ich richte meinen Dank an alle Teammitglieder und wünsche ihnen eine erfolgreiche Zeit in der Formel 1."

Toyota spricht von "verschiedenen Meinungen über die Richtung der technischen Operationen, welche zur Folge hatten, dass beide Seiten den Wunsch nach einer Änderung äußerten". Teamchef Tsutomu Tomita erklärt: "Auch wenn wir eine gemeinsame Entscheidung getroffen haben, künftig getrennte Wege zu gehen, möchte ich Mike meine aufrichte Dankbarkeit aussprechen, für seinen unbestreitbaren Beitrag, den er die letzten Jahr über geleistet hat. Diese Trennung soll in keiner Weise seine Arbeit oder sein technisches Fachwissen in Frage stellen. Wir alle wünschen ihm alles Gute für die Zukunft."