Renault

Fernando Alonso:
Das war ein ganz anderes Rennen im Vergleich mit den anderen beiden diese Saison. In Bahrain kämpfte ich ganze Zeit mit Michael (Schumacher) in Malaysia kämpfte ich mit Jenson (Button) um Platz zwei, aber heute ging alles ganz leicht. Es gab keine Zweikämpfe und ich war fast das ganze Rennen sehr entsannt. Nach den ersten Boxenstopps hatte ich schon einen schönen Vorsprung, aber den habe ich durch die zweite Safety-Car-Phase verloren. Trotzdem konnte ich mir bei jedem Restart einen schönen Vorsprung herausfahren und das hat mir das Leben sehr erleichtert. Ich war mit der Balance das ganze Rennen lang zufrieden, also musste ich nur sicherstellen, dass ich keine unnötigen Risiken einging und ich bin froh, dass ich den Motor für das nächste Rennen schonen konnte. Bisher waren wir auf allen Strecken und unter allen Bedingungen sehr stark. Imola ist aber eine ganz andere Herausforderung und wir müssen die Ruhe bewahren und es ruhig angehen, denn wir wissen, dass es da schwieriger werden könnte als je zuvor.

Giancarlo Fisichella:
Nach einem Rennen wie diesem habe ich gemischte Gefühle. Es ist aber toll, aus der Boxengasse zu starten und Fünfter zu werden, ganz besonders in so einem aufregenden Rennen. Man hat heute aber auch gesehen, dass ich das Auto hatte, um mit Fernando um den Sieg zu kämpfen, deshalb bin ich auch sehr enttäuscht, dass ich das nicht ausnutzen konnte. Am Start ist der Motor abgestorben und ich musste aus der Boxengasse starten, dann hatte im größten Teil des ersten Stints auch keine Telemetrie - also habe ich die Ingenieuren ständig über den Benzinverbrauch auf dem laufenden gehalten und musste ihnen über das Auto erzählen während ich andere überholte. Dieses Problem hat sich dann zum Glück von selbst gelöst, aber im zweiten Stint war es sehr schwer, weil das Auto stark untersteuerte. Das Team sagte mir. Ich sollte mehr zu attackieren, aber ich war sowieso die ganze Zeit am Limit. Nach dem letzten Boxenstopp hat dann auch die Kupplung des Geist aufgegeben, was wir erst ein paar Runden vor Schluss reparieren konnten. Sobald das Problem gelöst war, fuhr ich meine schnellste Runde und konnte auch Jenson noch unter Druck setzen. Ich konnte schon sehen, dass sein Motor bald kaputt gehen würde, aber das Öl und der Rauch nahmen mir in den letzen Kurven die Sicht und das Auto übersteuerte ziemlich. Als er dann an die Seite fuhr kam ich noch an ihm vorbei. Es war ein aufregender Nachmittag und es ist gut, noch Punkte gemacht zu haben nachdem ich so weit hinten gestartet bin. Ich bin vor dem Rennen in Imola zweiter in der Weltmeisterschaft und das ist ein tolles Gefühl, weil ich dort auch eine neue Ausbaustufe des Motor bekomme.

McLaren

Kimi Räikkönen:
Obwohl ich nicht gewonnen habe, bin ich mit dem Paket zufrieden. Wir sind auf einem Level mit Renault. Das Rennen war sehr hektisch. Ich habe den Zweikampf mit Juan Pablo am Start sehr genossen, aber danach holte ich mir einen Bremsplatten bei meinem Manöver gegen Jenson. Danach brach plötzlich die Endplatte meines Frontflügels, möglicherweise wegen der starken Vibrationen. Das Ergebnis war ein starkes Untersteuern und ein Zeitverlust auf Fernando. Durch die vielen Safety-Car Phasen konnten wir den Flügel aber wechseln.

Juan Pablo Montoya:
Da war heute jede Menge los. Ich machte auf dem Weg in die Startaufstellung einen Fehler und drehte mich. Glücklicherweise wurde der Start abgebrochen und ich konnte meinen 5. Startplatz wieder einnehmen. Während der ersten Safety Car Phase hatte ich aber leider noch einen Dreher, der mich zwei Plätze kostete. Ich hätte heute auf dem Podium stehen können, aber als ich Ralf verfolgte kam ich auf den Kerb und verlor das Auto beinahe. Leider wurde beim Schlag auf den Kerb ein System aktiviert, das den Motor abschaltete. Das war wirklich schade, da das Paket fantastisch war.

Toyota

Ralf Schumacher:
Wir sind alles sehr glücklich, was wir heute erreicht haben. Die Durchfahrtsstrafe war mein Fehler weil ich aus Versehen den Knopf zwei Mal gedrückt habe, aber ich hatte Glück und durch die Safety-Car-Phasen haben wir viel mehr erreicht als wir zu Beginn des Wochenendes je erwartet hätten. Am Start sind wir mit blockierten Rädern herumgerutscht. Während wir aber in den vorigen Rennen Probleme hatten, die Reifen auf Temperatur zu bringen, hatten heute offenbar andere dieses Problem. Ein paar der Saftey-Car-Phasen waren ein kleiner Kampf mit den Hinterbänklern, aber nach der dritten Safety-Car-Phase habe ich ein paar Plätze gutmachen können, was toll war. Es war schwer, genügend Grip zu finden, so hatte ich das ganze Rennen zu kämpfen, das Auto auf der Strecke zu halten. Am Ende hat es aber funktioniert und wir haben großartiges Ergebnis geschafft. Wir sind von den Top-Teams noch ein Stück weg, aber ich habe keine Zweifel, dass unsere Mannschaft das auszuholen. Wir sind starke Menschen und geben alles und ich freue mich auf die nächsten Rennen.

Jarno Trulli:
Ich freue mich, dass Ralf ein so schönes Ergebnis erzielen konnte und das zeigt, dass wir schnell genug sind um wieder anzugreifen. Für mich war das aber ein katastrophales Wochenende und es war eine Schande, so früh schon aus dem Rennen zu fliegen. Ich bin einige Kurven lang hinter Coulthard hergefahren, der sehr langsam war und auf der Geraden Zickzack gefahren ist. Ich bin nach innen gezogen um ihn zu überholen, aber er hat mir einfach die Tür zugeschlagen und mich am Heck getroffen. Das hat meine Hinterradaufhängung kaputtgemacht und mich aus dem Rennen geworfen. Ich war sehr vorsichtig beim Überholen der langsameren Autos und verstehe nicht, wie das passiert ist. Ich war überrascht, was er gemacht hat. Ich hatte solches Pech dieses Wochenende und ich hoffe nur, dass es da für eine Weile war. Wir waren recht schnell und ich hoffe, dass wir das aufrechterhalten können und, dass sich mein Glück in Europa wieder wendet.

Honda

Jenson Button:
Es ist enttäuschend das Wochenende so zu beenden, nachdem ich von der Pole gestartet bin. Ich kämpfte nach jedem Re-Start mit dem Grip und verlor viel Zeit und einige Plätze. Ich spürte bereits in Kurve 13, dass etwas mit dem Motor nicht stimmte und es war schwierig das Rennen nach einem langen harten Kampf so zu beenden. Das Auto ist stark, wenn wir die Reifen auf Temperatur haben, aber ansonsten haben wir massive Grip-Probleme.

Rubens Barrichello:
Obwohl wir nicht die Pace hatten um vorne mitzukämpfen, war es enttäuschend Jenson das Rennen so beenden zu sehen. Ich hatte das gesamte Rennen über Bremsprobleme und konnte nicht überholen. Immerhin konnte ich einige Punkte holen.

Ferrari

Michael Schumacher:
Ich hab alles gegeben um zu versuchen, an Jenson ranzukommen und ihn zu überholen. Er hatte wohl einige Probleme und war nicht sehr schnell. Ich habe mich hinter ihn gesetzt und plötzlich hat mein Auto sehr untersteuert und ich bin aus Gras gekommen. Ich musste Druck machen, weil die eine Stelle ist, an der überholen kann. Unser Hauptproblem war heute, die Reifen auf Temperatur zu halten, ganz besonders im ersten Teil des Rennens und auch, weil es ein paar Safety-Car-Phasen gab. Wir hatten uns für diese Reifenmischung entschieden und als sie dann die richtige Temperatur erreicht hatten, haben sie gut funktioniert, was nach dem Boxenstopp ganz deutlich war. Zuerst war es schwierig zu fahren, nachdem die Räder ein paar Mal blockiert haben waren sie total am Ende. Es ist ganz klar, dass wir noch eine Menge Arbeit vor und haben.

Felipe Massa:
Es gibt nicht viel zu sagen. In der ersten Kurve war Klien links neben mir und Speed rechts. Christian hat mich berührt und nach rechts umgedreht, dann habe ich Rosberg getroffen und bin in der Wand gelandet. Ich konnte absolut nicht machen, ich war nur Passagier in meinem Auto. Ich bin sehr unglücklich, denn ich bin sicher, es hätte ein gutes Rennen werden können. Es war ein Wochenende zum Vergessen. Jetzt müssen wir weitermachen und uns so gut wie möglich für Imola vorbereiten.

Red Bull Racing

David Coulthard:
Scott Speed hat mich unter gelber Flagge überholt. Die Stewards haben mich gebeten, den Vorfall zu erklären, der unter der gelben Flagge nach Tonios (Liuzzi) Unfall passiert ist. Die Daten zeigen, dass Scott mich überholt hat, als die gelben Flaggen schon geschwenkt wurden. In der ersten Runde hab ich Jarno Trulli in Kurve zwei überholt. Eingangs der dritten Kurve habe ich ihn im Spiegel kommen sehen und bin zur Seite gefahren. Er ist aber so weit rausgefahren, dass ich ihn wieder zurück überholen konnte. In Kurve sechs hat er das gleiche noch einmal gemacht. Dieses Mal habe ich ihn aber nicht kommen sehen, er hat mich seitlich berührt und mich in den Kies abgedrängt und sich selbst aus dem Rennen geworfen. Er hätte die Kurve nie und nimmer schaffen können.

Christian Klien:
Zu Beginn des Rennens gab es eine Safety-Car-Phase und ich hatte Probleme meine Reifen aufzuwärmen. Das hat mir große Probleme bereitet und hat es sehr schwer gemacht, das Auto zu fahren, außerdem war ich mit sehr viel Benzin unterwegs. Ihn Runde sieben stieg ich auf die Bremse, die Hinterräder blockierten oder etwas brach, ich bin nicht sicher, und ich krachte in die Mauer. Ich konnte gar nichts tun. Der Crash sah aber schlimmer aus, als er war, glaube ich. Es fühlte sich an, als wäre ich in der ersten Runde am Heck zwei Mal getroffen worden und ich bin daher schon in der ersten Kurve fast rausgeflogen, aber ich glaube nicht, dass das mit meinem Abflug etwas zu tun hatte. Ich bin sehr enttäuscht.

Williams

Mark Webber:
Wir wissen nicht genau, was passiert ist, wir glauben, es hängt irgendwie mit dem Getriebe zusammen. Es ist wirklich schade, denn wir hatten eine tollte Strategie und ich war sehr, sehr schwer unterwegs - ich hätte noch eine ganze Menge Runden mehr fahren können und auch, wenn es schwer geworden wäre, Fernando und Kimi von meinem ersten Platz fernzuhalten, denke ich dass es noch jede Menge andere Leute gegeben hätte, inklusive Jenson und Ralf, die wir in Sch hätten halten können und ein Podium wäre durchaus möglich gewesen. Dazu muss man aber erst mal bis zur karierten Flagge fahren. Das Ergebnis ist für mich, für das Team, für alle, wirklich enttäuschend, aber wir sitzen alle im selben Boot - das Team und Bridgestone haben beide einen guten Job mit dem Auto gemacht, wir haben ein gutes Tempo und jetzt müssen wir an unserer Zuverlässigkeit arbeiten.

Nico Rosberg:
Ich bin ganz gut in die erste Kurve gekommen, aber dann haben sich Massa und Klien verhakt und ich konnte im Spiegel sehen, wie Massa seitwärts innen auf mich zukam. Ich dachte nur, bitte nicht, weil ich ja nirgends hinkonnte. Am Ende traf er mich dann von hinten und das war's. mein Heckflügel war weg und die Kühler waren zu beschädigt um weiterfahren zu können. Das war wirklich Pech, weil ich mit viel Benzin unterwegs war und wenn man daran denkt, dass so viele neben der Strecke waren oder ans Ende des Feldes gerutscht sind, fing ich an zu denken dass heute mein Tag hätte sein können und wir Punkte hätten holen können. Jetzt freue ich mich auf Imola, endlich eine Strecke, die ich gut kenne.

BMW Sauber

Nick Heidfeld:
Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis. Wir waren schon im Training ziemlich gut, aber im Rennen waren wir noch besser. Für ein neues Team ist es fantastisch, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren. Erst recht, wenn man bedenkt, von wo Jacques gestartet ist. Schwierigkeiten hatte ich allerdings damit, die Reifen nach den Safety-Car-Phasen auf Temperatur zu bringen. Das war vor allem nach der letzten Gelbphase ein Problem, als mich Kimi Räikkönen geradezu überrollt hat. Er hat mich sogar vor Kurve vier leicht touchiert. Ich habe vor Kurve sechs zu spät gebremst und bin etwas neben die Strecke geraten, weil die Vorderreifen immer noch zu kalt waren. So konnte mich Kimi überholen und auch Ralf Schumacher noch – nur wenige Meter, bevor schon wieder die nächsten gelben Flaggen draußen waren. Dank an die Boxenmannschaft, die hat einen super Job gemacht.

Jacques Villeneuve:
Wenn man mit einem vollen Tank als 19. losfährt, ist Platz sechs natürlich mehr, als man erwarten konnte. Es war ein gutes Rennen für unser Team. Das einzige Problem, das ich hatte, war, die Reifen nach den diversen Safety-Car-Phasen wieder auf Temperatur zu bekommen. Da müssen wir mal schauen, ob wir das verbessern können.

Scuderia Toro Rosso

Scott Speed:
Von unserem Startplatz ist es unglaublich einen Punkt zu holen. Wir standen so weit hinten, dass ich gar nicht mehr weiß, wie weit. Unser Ziel war es schon immer ein paar Punkte zu holen und den ersten so früh zu bekommen ist unglaublich. Damit bin ich meinem Ziel etwas näher gekommen. Es war ein spannendes Gefühl das gesamte Team an der Boxenmauer zu sehen. Das war einer der besten Momente meines Lebens.

Tonio Liuzzi:
Es war eine echte Schande, da wir konkurrenzfähig waren und eine gute Pace hatten. Ich bin nicht sehr glücklich, da ich glaube, dass Jacques mich in die Mauer gedrückt hat.

MF1 Racing

Christijan Albers:
Auf der einen Seite ist es frustrierend nicht dort zu sein, wo wir sein sollten - nämlich im Mittelfeld. Auf der anderen Seite verbessern wir uns immer mehr und konnten wir immerhin das Rennen beenden. Das konnte ich im letzten Jahr nicht immer. Gegen Ende des Rennens konnte ich mit den anderen mithalten, aber leider haben wir keine Punkte geholt.

Tiago Monteiro:
Das war ein insgesamt positives Wochenende. Wir hatten einen tollen Freitag, einige Probleme am Samstag und ein großartiges Rennen am Sonntag. Ich konnte einige sehr gute Rundenzeiten im Vergleich zu den anderen fahren. Ich hätte sogar in die Top10 kommen können. Leider gibt es in der F1 immer mal Probleme. Diesmal behinderte mich ein technisches Problem daran das Rennen zu beenden. Es ist frustrierend, aber that's racing.

Super Aguri

Takuma Sato:
Beim Start fuhr ich mit vielen anderen Autos Seite an Seite und ich konnte mich gut nach vorne durcharbeiten. Das war sehr aufregend und hat richtig Spaß gemacht. Leider hatte ich ein Problem mit meinem linken Vorderreifen. Nach dem Boxenstopp bekam ich auch ein Problem mit dem rechten Vorderreifen. Deshalb musste ich das Rennen in der Box beenden. Ich bin etwas enttäuscht, dass ich die schwarz-weiß karierte Flagge nicht gesehen habe, aber es war dennoch ein toller Tag für das Team.

Yuji Ide:
Heute haben wir zum ersten Mal beide das Ziel gesehen. Darüber bin ich glücklich. Ich bin im Vergleich zu den anderen Fahrern aber nicht konkurrenzfähig genug. Deshalb möchte ich mich so schnell wie möglich verbessern.