Bei den Formel 1-Testfahrten in Valencia konnte heute der Finne Kimi Räikkönen eine Fabelzeit in den Asphalt hämmern. Schon am Vormittag, als sich das McLaren-Team auf kurze, schnelle Stints konzentrierte, markierte Räikkönen eine Rundenzeit von 1:09.983 Minuten. Bislang hatte das Team Probleme mit dem neuen MP4-21 zu verzeichnen - doch auch die Standfestigkeit war am heutigen Tag ermutigend. Beide McLaren-Piloten konnten jeweils mehr als 80 Runden drehen. Pedro de la Rosa, der auf Longruns programmiert war, markierte die fünftschnellste Zeit.

Auch wenn Giancarlo Fisichella eine rote Flagge auslöste und ihm beinahe eine volle Sekunde auf die Bestzeit des "Iceman" fehlte, zeigte man sich bei Renault erfreut über den Verlauf des Testtages. Heikki Kovalainen, der Bestzeitalter vom Vortag, konnte nämlich sagenhafte 161 Runden drehen, er belegte Platz 4.

Bei Red Bull Racing setzte David Coulthard die Arbeit am RB2-Ferrari mit modifiziertem Aerodynamik-Paket fort - doch der Schotte konnte nur 34 Runden drehen, belegte den vierten Platz.

In einer anderen Liga scheint MF1-Toyota zu spielen. Die Rückstände der Boliden von Stahlmillionär Alex Shnaider scheinen bedenklich zu sein, heute waren es rund vier Sekunden. Beeindruckend jedoch der Deutsche Adrian Sutil, der nach seinem gestrigen Formel 1-Debüt heute mit dem alten EJ15B-Hybridauto sogar schneller als Stammpilot Tiago Monteiro im neuen M16 fahren konnte. Die MF1-Piloten lösten insgesamt drei rote Flaggen aus. Monteiro hatte große Probleme mit seinem M16, am Nachmittag war frühzeitig Schluss für den Portugiesen, nachdem der Wagen auf der Strecke verendet war.