In einer am Freitag abgehaltenen Krisensitzung, bei der unter anderen auch Mercedes-Rennleiter Norbert Haug zugegen war, konnte die Gewährleistung der Abhaltung des Grand Prix von Deutschland in Hockenheim am 30. Juli 2006 gesichert werden.

Der Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg, Hubert Rech, erklärte, dass das Rennen am 30. Juli unabhängig von der schweren Finanzkrise der Betreibergesellschaft wie geplant stattfinden werde. Dies bestätigte auch Wirtschaftsminister Ernst Pfister.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günther Oettinger, meinte sogar: "Wir haben eine gute Chance, dass die Insolvenz von Hockenheim vermieden wird." Oettinger bestätigte Gespräche mit Formel 1-Zampagno Bernie Ecclestone, auch über Lösungen für die Zukunft werde nachgedacht. Eine davon wäre die jährlich abwechselnde Austragung des Deutschland-GP mit dem Nürburgring.

Die Hockenheimring GmbH bleibt der Veranstalter des Rennens. Auslöser der Krise waren die von Ecclestone geforderten Umbauarbeiten im Jahr 2002, sie haben rund 65 Millionen Euro gekostet, zurzeit betragen die Schulden rund 29 Millionen Euro. Erschwerend ist zudem, dass in Deutschland offenbar das Interesse an der Formel 1 gesunken ist - der Kartenvorverkauf soll um 30 Prozent geschrumpft sein.