So wie BMW Sauber in dieser Woche einsame Runden um den Circuit de Catalunya drehte, drehte Toyota einsame Runden in Vallelunga, der 4,095 Kilometer langen Strecke nördlich von Rom. Dieser wurde am Ende der Geraden eine Schikane zugefügt. Der Hauptzweck des Unternehmens war, das neue Aerodynamik-Paket am TF106 auf Herz und Nieren zu prüfen. Allerdings wurden zwei von bislang vier Testtagen von Regen und Kälte gestört - und so konnte lediglich Jarno Trulli das neue Paket bei trockenen Bedingungen testen.

Jarno Trulli erklärt: "Schade, dass es die meisten Tage kalt und nass war, aber wir konnten immerhin zwei Tage mit dem neuen Aero-Paket testen, bevor das schlechte Wetter eintraf. Meine ersten Eindrücke sind positiv. Der Wagen fühlte sich gut an." Trulli fuhr mit dem 03-Chassis des TF106 insgesamt 107 Runden und markierte eine Bestzeit von 1:15.900 Minuten.

Ralf Schumacher war der Leidtragende, denn just als er ins Auto steigen sollte, kam das kalte Wetter. Schumacher erklärt: "Leider hatte ich keine Chance, das neue Aero-Paket zu testen, aber die Berichte von Jarno sind positiv, die Ziele dürften erreicht worden sein." Schumacher drehte mit dem alten 02-Chassis insgesamt 142 Runden, mit einer Bestzeit von 1:16.530 Minuten.

Technikdirektor Mike Gascoyne blickt auf die Woche zurück: "Das war unser erster Test hier in Vallelunga und er war recht produktiv. Da wir eine Schikane installiert haben, kann man die Rundenzeiten nicht mit jenen der anderen Teams, die schon hier getestet haben, vergleichen. Wir konnten feststellen, dass das neue Paket sehr zuverlässig arbeitet und dass wir jene Performance-Steigerung erzielen konnten, die wir erwartet hatten. Wir haben auch Reifentests für Bridgestone durchgeführt. Trotz des kalten Wetters haben wir die meisten unserer Programmpunkte durchführen können. Alles in allem war der Test positiv und es war gut, die finale Bahrain-Konfiguration zum Laufen zu bringen."

Heute Freitag wird noch ein Regenreifentest absolviert. Nächste Woche testet Toyota in Barcelona.