Unvergessen ist jene Pressekonferenz, in der Felipe Massa es zustande brachte, mindestens zehn Mal die Phrase "I have learned a lot" von sich zu geben. Doch die Zeiten ändern sich. Der neue Teamkollege von Michael Schumacher erklärte gegenüber der Gazzetta dello Sport: "We have to improve a lot!" Und wenn das ein Felipe Massa sagt, der nicht gerade als der große Sprücheklopfer gilt und seine Äußerungen normalerweise äußerst vorsichtig zu äußern pflegt, dann könnte so mancher die Alarmglocken läuten hören.

Steht es so schlecht um Ferrari? Massa erklärt: "Im Moment mache ich mir keine Sorgen um die Rundenzeiten, denn wir haben eine Menge an neuen Komponenten, die wir an unserem neuen 248 F1 installieren werden. Wirklich wichtig ist, dass wir die Zuverlässigkeit finden beziehungsweise verstärken müssen - das ist in diesen Tagen der wichtigste Aspekt."

Bei den Bahrain-Tests musste Michael Schumacher gestern Mittwoch schon am Morgen wieder aus seinem 248 F1 steigen, weil sich Probleme auftaten - mit der elektronischen Steuerung der Kupplung. Ferrari musste neue Teile einfliegen lassen, damit die Tests fortgesetzt werden konnten. "Solche Dinge passieren nun mal, aber wir werden die verlorene Zeit aufholen", sagte Schumacher. Der Siebenfachweltmeister gab zu, dass man zurzeit hinter Renault liege und dass Honda knapp an den Roten dran sei.

Felipe Massa bleibt optimistisch gestimmt: "Sicher zählen auch Rundenzeiten, aber wir haben bereits viele Testkilometer abgespult. Wir werden nun jene Teile am 248 F1 installieren, die wir seit dem November getestet haben. Damit sollten auch die Rundenzeiten besser werden, da bin ich mir sicher. Man muss abwarten. Die Basis des Wagens ist gut, aber sie muss noch weiterentwickelt werden. Erst wenn diese Arbeit erledigt worden ist, kann ich präziser werden. Jetzt ist es noch zu früh."